Anton Břenek

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Daten zur Person
Personenname Břenek, Anton
Abweichende Namensform Brenek, Anton
Titel
Geschlecht männlich
PageID 30670
GND 102246373X
Wikidata Q588432
Geburtsdatum 23. Oktober 1848
Geburtsort Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik)
Sterbedatum 18. November 1908
Sterbeort Baden bei Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.11.2022 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 48 F, Reihe 3, Nummer 19-20
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silberne Staatsmedaille (Verleihung: 1892)
  • Karl-Ludwig-Medaille (Verleihung: 1908)


Anton Břenek, * 23. Oktober 1848 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 18. November 1908 Baden bei Wien (Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 48F/3/19-20 [Grabdenkmal vermutlich von ihm selbst; Inobhutnahme der Grabstätte durch die Stadt Wien 1943]), Bildhauer.

Besuchte ab 1872 die Kunstgewerbeschule (bei König) und ab 1874 die Akademie der bildenden Künste (bei Zumbusch; dessen Mitarbeiter am Beethoven- und Maria-Theresien-Denkmal) und war Professor für Modellieren und Zeichnen in Reichenberg beziehungsweise 1881-1905 an der Staatsgewerbeschule in Wien.

Er schuf unter anderem Statuen für die Balustraden des Rathauses (Baumeister und Bildhauer [beide 1878], Bürgersoldat 1693 und 1805 [beide 1881]), die Statue des Augustus und figurale Attikareliefs für das Parlament, das Paar Constantia et Fortitudine (Allegorie auf den Wahlspruch Karls VI.) für den Michaelertrakt (unter der Kuppel), die Statuen "Pole" und "Kreuzfahrer" für die Neue Burg, die kupfergetriebenen Reichsadler für das Dorotheum), das Petzvaldenkmal für den Arkadenhof der Universität, das Joseph-Treitl-Denkmal für die Akademie der Wissenschaften, das Velázquezdenkmal (1909; fertig gestellt von Edmund Hofmann von Aspernburg) und ein Bronzerelief für das Camillo-Sitte-Grabdenkmal (Zentralfriedhof). Zahlreiche Porträtbüsten sowie Werke außerhalb Wiens.

Silberne Staatsmedaille (1892), Karl-Ludwig-Medaille (1908).

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980 (Werkverzeichnis)
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, Register
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 114
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 70
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 81, 84, 115 f., 140 f. 148, 150, 175, 178, 184
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes 1) S. 109, 113, 179, 183