Anny Schröder

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schröder, Anny
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schröder-Ehrenfest, Anny; Schöder, Anna Johanna
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368078
GNDGemeindsame Normdatei 1049309057
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Mai 1898
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 11. April 1972
SterbeortSterbeort Bad Segenberg
BerufBeruf Emailkünstlerin, Kunsthandwerkerin, Grafikerin, Malerin, Lehrerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 23.01.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Kärntner Straße 32 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichische Staatspreis für Graphik verliehen. Von 1930 bis 1938 war ihr Lebensmittelpunkt in Berlin. Dort beteiligte sie sich an der Berliner Frauenkunstbewegung und trat der „Freien (Verleihung: 1933)


Anny Schröder, * 16. Mai 1898 Wien, † 11. April 1972 Bad Segeberg, Emailkünstlerin, Kunsthandwerkerin, Grafikerin, Malerin, Lehrerin.

Biografie

Anna Johanna Schröder war die Tochter von Severin Schröder, dem Kunstprofessor und Direktor der Fachschule für Textilindustrie in Wien, und Anna, geborene Slunecko. Von 1913 bis 1918 studierte sie an der Kunstgewerbeschule unter anderem bei Adele von Stark (Werkstätte Email), Anton Hanak ( Fachklasse Bildhauerei) und bei Josef Hoffmann sowie Oskar Strnad Architektur. Bereits 1914/1915 war sie an den Mappenwerken "Mode Wien" und "Das Leben einer Dame" (1916) beteiligt. 1918 wirkte sie bei der Gestaltung der Textilabteilung der Wiener Werkstätte in der 1., Kärntner Straße 32 an den Wandmalereien mit. Darüber hinaus stellte Schröder zwischen 1916 und 1920 für die Wiener Werkstätte Emailarbeiten, Stoff- und Tapetenmuster, Stickereien, Bucheinbände, Elfenbeinminiaturen, Lampenschirme, Spielzeug, Wachsplastiken, Glasdekor, Keramik und Gebrauchsgrafiken her. 1918 heiratete sie Oskar Ehrenfest, von dem sie sich 1924 wieder scheiden ließ. Von 1919 bis 1920 war sie gemeinsam mit Klara Kuthe an der Kunstgewerbeschule Haale/Saale die Assistentin von Maria Strauss-Likarz. Von 1922 bis 1926 war sie als Emailkünstlerin im Zentrum der deutschen Schmuckindustrie in Pforzheim tätig. 1924 hielt sie sich fünf Monate in Istanbul auf, wo sie verschiedene Gemälde anfertigte. Sie war Mitglied bei der Freien Vereinigung der Graphiker zu Berlin, im Hagenbund, beim Österreichischen Werkbund, beim Zentralverband bildender Künstler und bei der Wiener Frauenkunst. Ab 1928 begann ihre Tätigkeit als Illustratorin für den Pieper-Verlag, Herder-Verlag, den Laumann- und Ahlster-Verlag. 1929 verwendete sie ihr Gemälde "Pantomime" zur Gestaltung des Katalog-Einbands und des Empfangsraums in der Frauenkunst-Ausstellung "Das Bild im Raum". Im Jahr darauf gestaltete sie erneut den Katalog und das Plakat der Frauenkunst-Ausstellung "Wie sieht die Frau?". 1930 übersiedelte sie nach Berlin, wo sie bis 1938 lebte und wo sie an der privaten Unterrichtsanstalt des "Vereins der Künstlerinnen in Berlin" von 1933 bis 1935 unterrichtete sowie an Holzschnittzyklen arbeitete und bei Restaurierungen mitwirkte. 1933 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Graphik. Zur Zeit des Nationalsozialismus gehörte sie obligatorisch der Reichskammer der bildenden Künste an und konnte in dieser Zeit auch weiterhin ausstellen. 1943 zog sie nach Pforzheim, aber aufgrund der Zerstörung ihrer Wohnung und des darin befindlichen Großteils ihres Besitzes durch Bomben, hatte sie ab 1945 ihren Wohnsitz in Bad Segeberg.

Quellen

Literatur

Weblinks