Amalia von Pasqualati und Osterberg

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Pasqualati und Osterberg, Amalia von
Abweichende Namensform Vogl, Amalie; Zwerbi, Amalia
Titel Freifrau von
Geschlecht weiblich
PageID 4427
GND 116001445
Wikidata Q30125764
Geburtsdatum 19. Mai 1818
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. März 1903
Sterbeort Wien
Beruf Theater, Tänzerin, Schauspielerin, Theaterdirektorin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Theater in der Josefstadt (Institution), Pasqualatitheater, Harmonietheater, Tänze, Schauspielerin
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Lainzer Friedhof
Grabstelle
  • 13., Lainzer Straße 142 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Amalia von Pasqualati und Osterberg, * 19. Mai 1818 Wien, † 18. März 1903 Wien 13, Tänzerin, Schauspielerin, Theaterdirektorin.

Biografie

Die am 19. Mai 1818 geborene Amalia Vog(e)l stand schon mit 15 Jahren als Schauspielerin und Tänzerin auf der Bühne, unter anderem im Theater in der Josefstadt. Meistens trat sie unter ihrem Künstlernamen Amalia Zwerbi beziehungsweise A. Z. auf. 1839 heiratete sie den Militärbeamten Johann Baptist Freiherr von Pasqualati und Osterberg, der sie dabei unterstützte, im Mittelsaal des Schönbornpalais ein 100 Zuschauer fassendes Pasqualatitheater Liebhabertheater und eine Theaterschule einzurichten. Überwiegend wurden hier Lustspiele, seltener Opern und ab 1860 auch Operetten gegeben.

Die weibliche Hauptrolle spielte Amalia Pasqualati meistens selbst, doch gelang es ihr auch immer wieder, neben bürgerlichen und adeligen Laienschauspielerinnen und -schauspielern, auch Berufsschauspieler − vor allem für Wohltätigkeitsveranstaltungen − zu gewinnen, darunter etwa Ludwig Gabillon und Franz Jauner. Die Prinzipalin schrieb auch selbst Lustspiele. Nachdem Amalia Pasqualati 1862 ihr Theater schließen musste, übernahm sie mit dem Harmonietheater 1866 die Leitung einer öffentlichen Bühne. Hier engagierte sie unter anderem Carl Millöcker und Karl Ferdinand Konradin. Bereits 1867 legte sie aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auch die Leitung dieses Hauses zurück.

Literatur

  • Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2016, S. 373-374
  • Hans Pemmer: Das Pasqualati-Theater im Palais Schönborn. In: Das Josefstädter Heimatmuseum 3 (1965−1968), S. 8 ff.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 296

Weblinks