Altmannsdorfer Kirche

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Altmannsdorfer Kirche am Khleslplatz (2022)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1838
Datum bis
Andere Bezeichnung Zum heiligen Oswald
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Altmannsdorf
Einlagezahl
Architekt Franz Lößl
Prominente Bewohner
PageID 21442
GND
WikidataID
Objektbezug Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Kirchen, Katholische Kirchen, Katholiken, Altmannsdorf (Pfarre), Katholische Kirche, Augustinusstatue
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Altmannsdorfer Kirche01.jpg
Bildunterschrift Altmannsdorfer Kirche am Khleslplatz (2022)
  • 12., Khleslplatz 10

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48° 9' 46.08" N, 16° 19' 19.75" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Altmannsdorfer Kirche am Khleslplatz (1973)

Altmannsdorfer Kirche (12., Khleslplatz 10; Pfarrkirche; „Zum heiligen Oswald").

Kapelle

Eine Oswaldkapelle wird erstmals 1290 genannt. Während der beiden Türkenbelagerungen zerstört, wurde sie zuletzt 1689 wieder aufgebaut und 1783 zur Pfarre erhoben (bis dahin Filiale von Atzgersdorf); 1800 wurde der hölzerne durch einen gemauerten Kirchturm ersetzt. Der Herrschaftsbesitzer Johann Baptist Hoffmann und seine Gattin Anna, geborene Stiberger (Altmannsdorf) ließen 1838/1839 nach einem Gewinn in der so genannten Warschauer Lotterie die heutige Kirche nach Plänen von Franz Lößl (Baumeister Wenzel Hornek, letzter Ortsrichter und erster Bürgermeister von Altmannsdorf) erbauen (Weihe 1839). Die Kirche wurde 1873 und 1926 restauriert.

Äußeres

Einfacher, einschiffiger Bau mit geradem Chorabschluss (die ursprüngliche Oswaldkapelle stand um 90 Grad gedreht). Der Turm ist an der Portalfront eingebaut. Der hier von Lößl geschaffene Bautyp war für die Meidlinger Kirche (12., Migazziplatz) beispielgebend. An der Portalfassade sind Statuen der Namenspatrone der Kirchenstifter (Johannes der Täufer, Anna) angebracht.

Inneres

Das Hochaltarbild „Heiliger Oswald vor der Entscheidungsschlacht gegen Cadwalla" malte Johann Matthias Ranftl (1834), die beiden knieenden Holzengel und den Taufstein schuf Johann Nepomuk Schaller, das Glasgemälde oberhalb des Hochaltars Leopold Kupelwieser („Heilige Dreifaltigkeit"), Ölgemälde auf den Seitenaltären (links „Heiliger Johannes der Täufer in der Wüste", 1839; rechts „Heilige Anna", 1838/1839) Josef Führich und der Kupelwieser-Schüler Eduard Jakob Steinle. Aus der alten Kapelle stammen die Gemälde „Ankunft des Heiligen Geistes", „Kreuzigung Christi" und „Kreuztragung" (1742). Die Orgel wurde von Joseph Seyberth gebaut (nach 1838). Vor der Kirche steht eine Augustinusstatue.

Quellen

Weblinks

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 248 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 94 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 88 (Sprengel), S. 260 f. (Matrikenbestand)
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 263
  • Karl Hilscher: Eine kurze Geschichte der Pfarrkirche zum heiligen Oswald in Altmannsdorf. o. J.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 35 f.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 191 f.
  • Hans Rotter: Altmannsdorf. In: Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1919-1938. Band 12 (1930), S. 90 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 156 f.
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 24 ff.
  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 5, Teil 1: X., XI., XII., XIII., XIV. und XV. Bezirk. Gnas: Weishaupt-Verlag 2012, S. 203 f.