Alfred von Henikstein

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Alfred von Henikstein (um 1860)
Daten zur Person
Personenname Henikstein, Alfred von
Abweichende Namensform Henikstein, Alfred Johann Baptist Karl Borromäus von
Titel Baron, Ritter, Freiherr, Feldmarschallleutnant
Geschlecht männlich
PageID 10185
GND 135933323
Wikidata Q84969
Geburtsdatum 11. August 1810
Geburtsort Oberdöbling, Niederösterreich 7644860-5
Sterbedatum 29. Jänner 1882
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Offizier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 22.12.2023 durch DYN.gzemann
Begräbnisdatum 31. Jänner 1882
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
Bildname Alfred_von_Henikstein.jpg
Bildunterschrift Alfred von Henikstein (um 1860)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Erster Generaladjutant der Armee in Italien (1860)
  • Kommandant des V. Korps (1863 bis 1864)
  • Generalstabschef (1864 bis 1866)

  • Orden der Eisernen Krone 3. Klasse (Verleihung: 24. Februar 1849)
  • Ritterkreuz des Leopold-Ordens (Verleihung: 31. August 1849)
  • Militärverdienstkreuz (Verleihung: 1. September 1849)
  • Offiziers-Dienstkreuz 1. Klasse (Verleihung: 10. September 1853)
  • Erhebung in den Freiherrenstand (Verleihung: 25. Mai 1859)
  • Ritter- und Kommandeurkreuze von Bayern, Brasilien, Dänemark, Hannover, Russland, Sizilien und Türkei
  • k. k. Wirklicher Geheimrat

Alfred von Henikstein, * 11. August 1810 Oberdöbling (Niederösterreich), † 29. Jänner 1882 Wien, Offizier.

Biografie

Alfred von Henikstein stammte aus einer Prager Bankiersfamilie. Nach Abschluss seiner technischen Ausbildung an der Ingenieurakademie begann 1828 seine militärische Laufbahn als Kadett im Ingenieurkorps. 1829 wurde er bereits Leutnant, konnte sich schnell hocharbeiten und hatte bereits 1854 als Generalmajor den Rang eines Generals erreicht. 1859 beteiligte er sich als Feldmarschall-Leutnant und Divisionskommandant am Feldzug gegen Frankreich-Sardinien und wurde im selben Jahr gemeinsam mit seinen Brüdern Friedrich (* 1799 Wien) und Wilhelm (* 1800 Wien) in den Freiherrenstand erhoben. 1860 wurde er Erster Generaladjutant der Armee in Italien. 1863–1864 war er Kommandant des V. Armeekorps, die beiden folgenden Jahre Chef des Generalstabes im Kriegsministerium. 1866 wurde er noch als Generalstabschef der Nordarmee zugeteilt. Nachdem er sich nicht an die Vereinbarung mit Ludwig von Benedek, dem Kommandanten der Nordarmee, gehalten hatte, sich nicht in operative Handlungen einzumischen, wurde er am 2. Juli, dem Vorabend der Schlacht von Königgrätz, vom Kaiser per Telegramm abberufen und im August 1866 gemeinsam mit Benedek und zwei weiteren Generalen vor ein Kriegsgericht gestellt. Das Verfahren wurde vom Kaiser jedoch niedergeschlagen und Henikstein noch im selben Jahr in den Ruhestand versetzt.

Seit dieser Zeit lebte er trotz seines großen Vermögens in völliger Zurückgezogenheit und starb am 29. Jänner 1892 infolge seines langjährigen Herzleidens. Seinem letzten Willen entsprechend wurde er ohne Uniform im schwarzen Anzug – wie auch sein enger Freund und Kriegskamerad Benedek, der im Jahr zuvor verstorben war – ohne jeden Pomp am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Quellen

Literatur

Weblinks