Walter Harnisch: Unterschied zwischen den Versionen
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Walter Harnisch, * 30. Mai 1906 Wien, † 21. September 1988 Wien, Maler, Grafiker, Künstler, Illustrator | Walter Harnisch, * 30. Mai 1906 Wien, † 21. September 1988 Wien, Maler, Grafiker, Künstler, Illustrator | ||
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+ | Walter Harnisch wurde am 30. Mai 1906 in Wien geboren. Von 1923 bis 1928 studierte er an der [[Kunstgewerbeschule]], wo [[Alfred Roller]], [[Anton Hanak]], [[Franz Cizek]] und [[Bertold Franz Löffler| Bertold Löffler]] zu seinen Lehrern zählten. | ||
+ | Danach schlug er die Laufbahn eines freischaffenden Künstlers ein. 1930 schloss sich Walter Harnisch dem "Bund der österreichischen Gebrauchsgraphiker" (BÖG) an, der Vorgängerinstitution des "designaustria". | ||
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+ | 1941 wurde der Künstler zur deutschen Wehrmacht eingezogen und als Landkartenzeichner eingesetzt. Nach dem Krieg konnte er seine Tätigkeit wieder aufnehmen. In den 1950er- und 1960er-Jahren zählte das Atelier Harnisch zu den großen Wiener Grafikbüros. Neben Plakaten schuf Harnisch auch Buchillustrationen (vor allem für den Verlag [[Jugend & Volk]]) und arbeitete als Ausstellungsmacher. Unter anderem wirkte er an den Ausstellungen "Niemals vergessen" (1946) im Künstlerhaus und "20 Jahre Wiederaufbau Österreichs"( 1965) mit. Ursprünglich für die Festwochenausstellung "Wien – eine Stadt stellt sich vor" entwarf Harnisch 1956 die Informationstafeln, die noch heute Auskunft über (historisch) bedeutende Gebäude geben und aus dem Wiener Stadtbild nicht mehr wegzudenken sind. | ||
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+ | In Zusammenarbeit mit Sepp Steiner schuf Harnisch eine über fünf Stockwerke reichende Marmorintarsie am Gebäude Schumeierplatz 17, in dem sich auch der Albert-Sever-Saal befindet. | ||
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+ | Von 1957 bis 1975 war der Grafiker Konsulent der Österreichischen Verkehrswerbung. In dieser Funktion arbeitete für [[Eisenbahn|ÖBB]] und [[Post]] und gestaltete Werbeausstellungen in München, Brüssel und Göteborg. | ||
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+ | 1959 wurde Walter Harnisch mit dem Berufstitel "Professor" ausgezeichnet. | ||
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+ | *Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts. Band 2, G – K. Wien: Selbstverlag 1986, S. 43 | ||
+ | *Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv: Walter Harnisch [TP-018328] | ||
+ | *[https://www.wien.gv.at/presse/2008/09/18/in-memoriam-prof-walter-harnisch In memoriam Prof. Walter Harnisch. In: Rathauskorrespondenz, 18.09.2008] | ||
+ | *[http://www.dasrotewien.at/seite/ottakring Das rote Wien: Ottakring] | ||
==Links== | ==Links== | ||
− | + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Harnisch Wikipedia: Walter Harnisch] | |
− | [http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Harnisch Wikipedia: Walter Harnisch] | + | *[http://wien-az.info/wien-eine-stadt-stellt-sich-vor/ Wien-AZ- Eine Stadt stellt sich vor] |
Version vom 29. Juni 2018, 13:48 Uhr
- Konsulent d.österr.Verkehrswerbung (1957 bis 1975)
Walter Harnisch, * 30. Mai 1906 Wien, † 21. September 1988 Wien, Maler, Grafiker, Künstler, Illustrator
Biografie
Walter Harnisch wurde am 30. Mai 1906 in Wien geboren. Von 1923 bis 1928 studierte er an der Kunstgewerbeschule, wo Alfred Roller, Anton Hanak, Franz Cizek und Bertold Löffler zu seinen Lehrern zählten. Danach schlug er die Laufbahn eines freischaffenden Künstlers ein. 1930 schloss sich Walter Harnisch dem "Bund der österreichischen Gebrauchsgraphiker" (BÖG) an, der Vorgängerinstitution des "designaustria".
1941 wurde der Künstler zur deutschen Wehrmacht eingezogen und als Landkartenzeichner eingesetzt. Nach dem Krieg konnte er seine Tätigkeit wieder aufnehmen. In den 1950er- und 1960er-Jahren zählte das Atelier Harnisch zu den großen Wiener Grafikbüros. Neben Plakaten schuf Harnisch auch Buchillustrationen (vor allem für den Verlag Jugend & Volk) und arbeitete als Ausstellungsmacher. Unter anderem wirkte er an den Ausstellungen "Niemals vergessen" (1946) im Künstlerhaus und "20 Jahre Wiederaufbau Österreichs"( 1965) mit. Ursprünglich für die Festwochenausstellung "Wien – eine Stadt stellt sich vor" entwarf Harnisch 1956 die Informationstafeln, die noch heute Auskunft über (historisch) bedeutende Gebäude geben und aus dem Wiener Stadtbild nicht mehr wegzudenken sind.
In Zusammenarbeit mit Sepp Steiner schuf Harnisch eine über fünf Stockwerke reichende Marmorintarsie am Gebäude Schumeierplatz 17, in dem sich auch der Albert-Sever-Saal befindet.
Von 1957 bis 1975 war der Grafiker Konsulent der Österreichischen Verkehrswerbung. In dieser Funktion arbeitete für ÖBB und Post und gestaltete Werbeausstellungen in München, Brüssel und Göteborg.
1959 wurde Walter Harnisch mit dem Berufstitel "Professor" ausgezeichnet.
Literatur
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts. Band 2, G – K. Wien: Selbstverlag 1986, S. 43
- Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv: Walter Harnisch [TP-018328]
- In memoriam Prof. Walter Harnisch. In: Rathauskorrespondenz, 18.09.2008
- Das rote Wien: Ottakring