Währinger Ortsfriedhof

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung Schubertpark
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 18
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 3678
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14

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48° 13' 35.91" N, 16° 20' 20.91" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Währinger Ortsfriedhof (18, Schubertpark [nach Währinger Straße 123]).

Der Friedhof lag ursprünglich rund um die Währinger Kirche. Als man diese 1753 neu erbaute, wurde der Friedhof von der Pfarre Währing neu angelegt (Weihe am 24. Februar 1769) und 1820-1830 umgestaltet (Empireportal von Adolf Korompay, 1827; Totengräberhaus und Kapelle, 1829 [Weihe am 2. September]), 1841 erweitert und am 26. April 1873 geschlossen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der 1912 von der Gemeinde Währing angekaufte Friedhof in eine Parkanlage umgewandelt (Schubertpark, eröffnet am 7. Juni 1925), der das barocke Kruzifix inmitten der alten Bäume eine eigenartige Note verleiht. Sämtliche Bestattungen wurden exhumiert (1924); bedeutende Grabsteine sind in einem Hain erhalten geblieben.

Auf dem Friedhof ruhten einst Ludwig van Beethoven (Bestattung 29. März 1827), Johann Peter Frank, Franz Grillparzer, Johann Baptist Lampi, Johann Nestroy, Franz Schubert (Bestattung 21. November 1828), Antonie Adamberger und Alma von Goethe; Grillparzer wurde auf den Hietzinger Friedhof überführt, Alma von Goethe nach Weimar; alle anderen fanden auf dem Zentralfriedhof ihre letzte Ruhestätte. Das Kreuz stand ursprünglich auf dem Nikolaifriedhof (3) und kam 1785 hierher.

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 60 ff.
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925, S. 611 ff.
  • Bezirksmuseum Währing [Hg.]: Unser Währing 2 (1967), Heft 3, S. 26 ff.
  • Hermine Cloeter: Häuser und Menschen von Wien. 6. Auflage 1920, S. 219 ff. (Ein Pantheon im Grünen)
  • Hans Pemmer: Der Gräberhain im Schubertpark und der ehemalige Währinger Ortsfriedhof. 1949
  • Hans Pemmer: Der Gräberhain im Schubertpark und der ehemalige Währinger Ortsfriedhof. In: Bezirksmuseum Währing [Hg.]: Unser Währing 5 (1970), S. 2 ff.
  • Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29) , S. 257 ff.
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 280 ff.
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Band 3, Wien: Elbemühl 1926-1928, S. 27 f.