Uhrenmuseum

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Schulhof 2, um 1907
Daten zur Organisation
Art der Organisation Museum
Datum von 1917
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 638
GND
WikidataID
Objektbezug Uhrmacher
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname HMW 033263.jpg
Bildunterschrift Schulhof 2, um 1907
  • 1., Schulhof 2
  • 1., Kurrentgasse 1

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48° 12' 38.97" N, 16° 22' 9.65" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Inhalt:
  1. Quellen
  2. Literatur
  3. Siehe auch
  4. Einzelnachweise
Das Uhrenmuseum (1970)

Uhrenmuseum (1., Schulhof 2, Kurrentgasse 1; Obizzipalais), gegründet 1917 auf Initiative des Privatsammlers Rudolf Kaftan, der der Stadt Wien in diesem Jahr seine Sammlung antiker Uhren zu einem günstigen Preis mit der Auflage verkaufte, in einem revitalisierten Gebäude der Innenstadt ein Uhrenmuseum einzurichten und ihm dessen Betreuung zu übergeben. Mit Unterstützung des von Kaftan gegründeten Vereins der "Freunde des Wiener Uhrenmuseums" und finanziellen Zuwendungen konnte das Haus 1, Schulhof 2, adaptiert und für das Uhrenmuseum eingerichtet werden.
Am 29. Mai 1921 eröffnete Bürgermeister Jakob Reumann das mittlerweile um wertvolle Stücke bereicherte "Uhrenmuseum der Stadt Wien" (1917 Erwerb der Privatsammlung der Dichterin Marie Ebner-Eschenbach); in den folgenden Jahrzehnten wurden zehn weitere Sammlungen erworben (unter diesen die Stockuhrensammlung "Leiner" und die Taschenuhrensammlung des Wiener Uhrmachers "Nicolaus"). Mehr als 40 Jahre lang hat sich Kaftan um die Vergitterung der Sammlung bemüht.
Im Zweiten Weltkrieg kam es zu großen Verlusten der Sammlung "Ebner-Eschenbach". Von der Sammlung "Nicolaus" ging alles verloren.
Die Bestände umfassen Uhrwerke von ihren Anfängen bis in die neueste Zeit, von der Taschen- bis zur Turmuhr, sodass sie einen lückenlosen Überblick über die technische Entwicklung der Räderuhr im Lauf der Jahrhunderte geben; seit 1986 verfügt das Uhrenmuseum auch über eine Armbanduhrensammlung. Nach einer Neugestaltung des Uhrenmuseums erfolgte im Jahr 2010 eine Neueröffnung.
Das Uhrenmuseum verfügt über 3.500 Exponate, von denen je nach Schwerpunktthema etwa 1.000 ausgestellt werden. Die größte ausgestellte Uhr ist die Turmuhr von St. Stephan, die kleinste ein sogenannter Zappler (Standuhr mit zwei Pendeln), der unter einen Fingerhut passen würde.
Das Uhrenmuseum zählt zu den größten Spezialsammlungen dieser Art in Europa.

Das Museum war zunächst den Städtischen Sammlungen unterstellt. 1924 wurde es der Magistratsabteilung 49 unterstellt. 1938 erhob man das Uhrenmuseum zu einem selbständigen Amt,[1] das der neuerrichteten Gruppe VIII – Kulturamt angegliedert wurde. Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939 kam es wieder an die Städtischen Sammlungen beziehungsweise an die Magistratsabteilung 10 - Personalstelle er Museen der Stadt Wien (1939-2003|Abteilung III/4). Seit 1. Jänner 2002 ist das Uhrenmuseum ein Teil des Wien Museums.

Video

In der Uhrenkammer zu Wien (1958), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 210 (Ausschnitt)

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 168
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 468-471
  • Wolfgang Kos (Hg.): Highlights aus dem Wiener Uhrenmuseum, Wien 2010
  • Eva-Maria Orosz (Hg.): Prominente Uhren. Zeitmesser und ihre Besitzer (Katalog zur 310. Sonderausstellung des Wien-Museums im Uhrenmuseum vom 15. April 2004 bis 29. August 2004), Wien 2004


Siehe auch

Wien Museum
Städtische Ämter


Einzelnachweise

  1. Erlass vom 24. September 1938 (MD 5277/1938).