Schulhof

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Der Engpass zum Schulhof (1911)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1481
Datum bis
Name seit 1786
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Jesuiterplätzl, Oberes Jesuiterplätzl, Freithof der weißen Brüder
Benannt nach
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Collaltopalais, Obizzipalais
PageID 14059
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.10.2022 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname Engpassschulhof.jpg
Bildunterschrift Der Engpass zum Schulhof (1911)
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48° 12' 39.73" N, 16° 22' 8.35" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schulhof (1), bis 1421 Teil der Judenstadt (1400 Judengarten). Nach der gewaltsamen Vertreibung der Juden (1421) wurde das Areal dem Karmeliterkloster als Friedhof überlassen (noch 1517 Freithof der weißen Brüder), daneben findet sich 1481 und 1524 die Bezeichnung Schulhof (die früher für den heutigen Judenplatz Verwendung gefunden hatte). Als das verödete Karmeliterkloster 1554 den Jesuiten übergeben wurde, kam der Name Jesuiterplätzl (1701) beziehungsweise Oberes Jesuiterplätzl (1766; zum Unterschied vom Unteren Jesuiterplätzl [ Dr.-Ignaz-Seipel-Platz ]) auf. Seit 1786 Schulhof.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 158 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 481
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 482-486
  • Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15), S. 78
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Gabriele Praschl-Bichler: Wien speziell. Architektur des Barock. Wo finde ich Schlösser, Palais, Öffentliche Profanbauten, Kirchen, Klöster, Bürgerhäuser, Denkmäler, Brunnen, Museen, Sammlungen in Wien. Wien: Christian Brandstätter Verlag 1990, S. 52 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 88
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 77 f.