Tiergarten Schönbrunn

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Anstalt, Behörde, Firma, Institution, Verein, Politische Partei, Unternehmung, Gericht, Fonds, Konfessionelle Verwaltungseinheit, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art der Organisation“.
Datum von 1752
Datum bis
Benannt nach
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.12.2016 durch WIEN1.lanm09bar
  • 13., Maxingstraße 13b

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Vorgeschichte

Der in der Katterburg ab 1570 nachweisbare, mehrmals geplünderte und verwüstete, jedoch immer wieder hergerichtete Tiergarten diente Anfang des 18. Jahrhunderts (mehr denn je) der Jägerei (Fasanerie, Rotwild).

siehe auch Tiergarten

Die Anfänge

Die "Menagerie" wurde von Franz I. gegründet und 1752 nach Plänen seines Hofarchitekten Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey (der sich Johann Lucas von Hildebrandts Pläne für die Menagerie im Belvedere und jene in Versailles zum Vorbild nahm) in bemerkenswerter Kreisform angelegt (ältester bestehender Tiergarten der Welt mit prächtigen Barockbauten (achteckiger Mittelpavillon, errichtet 1759]) und vom Hofgärtner Adrian van Steckhoven im Rahmen der ihm übertragenen Parkgestaltung realisiert. Unmittelbar danach tätigte Franz I. zahlreiche Tierankäufe in Europa, entsandte aber auch (wie auch seine Nachfolger) Expeditionen (beispielsweise Westindien [ab 1753, 1783-1788, 1819; Kap der Guten Hoffnung [1786-1788]; Brasilien [1818-1821]).

Der Tiergarten im 20. Jahrhundert

Unter Franz Joseph I. stieg der Tierbestand von 547 (1852) auf 3.160 (1912). Die im 19. Jahrhundert vorgenommenen Veränderungen wurden beim Wiederaufbau nach Kriegsbeschädigungen (1945) eliminiert.

Im Tiergarten wurden (insbesonders in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts) Umbauten vorgenommen, um den Erfordernissen moderner Tierhaltung Rechnung zu tragen (beispielsweise Elefantenpark und Großkatzenanlagen); es wurde aber auch eine Erlebnis- und Erholungswelt geschaffen (Streichelzoo, Kutschenfahrten, Haflingerreiten, Gastronomie). Die (laut Umfrageergebnissen) bei den Besuchern beliebtesten Tiere sind (in dieser Reihenfolge) Elefanten, Giraffen, Affen, Robben, Bären, Löwen, Erdmännchen, Pinguine, Flusspferde und Wölfe.

Direktionen

Literatur

  • Ursula Giese: Wiener Menagerien. Ebersdorf - Neugebäude - Belvedere - Schönbrunn. Wien: Bergland 1962
  • Österreich-Reihe 165 / 167, S. 48 ff.
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken. 1952
  • Julius Brachetka: Schönbrunn und sein Tiergarten. Ill. und Einbandentwurf von Stefan Praschl. 1. Aufl. Wien: Eigenverlag 1947
  • Markus Feigl [Red.]: Tierschaustellungen in Wien. Anlässlich 250 Jahre Tiergarten Schönbrunn. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 2002 (Wechselausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 241)
  • Fritz Bock: 240 Jahre Tiergarten Schönbrunn - ein Rückblick. Vortrag, gehalten am 9. Dezember 1992. URL: http://www.zobodat.at/pdf/SVVNWK_133_134_0211-0266.pdf [Stand: 29.12.2016]
  • Tiergarten Schönbrunn: Geschichte. URL: https://www.zoovienna.at/ueber-uns/geschichte/ [Stand: 29.12.2016]

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