Staatseisenbahngesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Staatseisenbahngesellschaft. Im 19. Jahrhundert entstanden in Wien voneinander unabhängig sieben Bahnlinien, die den Verkehr in alle Teile der damaligen Monarchie vermittelten. Da diese Linien in Wien in sogenannten Kopfbahnhöfen endeten, mußte zu deren Verbindung (nicht zuletzt aus militärischen Erwägungen) ein eigenes Bahnnetz geschaffen werden, das sich aus der ursprünglichen dampfbetriebenen [[Stadtbahn]], der [[Verbindungsbahn]] sowie der Kreislinie der [[Donauuferbahn]], der [[Donauländebahn]] und der [[Vorortelinie]] der Stadtbahn zusammensetzte. Die einzelnen (ursprünglichen teilweise privaten) Bahnlinien waren: die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahn; [[Westbahnhof]]), die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn ([[Nordbahnhof]]), die [[Kaiser-Franz-Josef-Bahn]] ([[Franz-Josefs-Bahnhof]]), die Österreichische Nordwestbahn ([[Nordwestbahnhof]]) und die österreichisch-ungarische Staatseisenbahn (Ostbahn; [[Südbahnhof]]); dazu kamen noch die Südbahn ([[Südbahnhof]]) und die Eisenbahn Wien-Aspang ([[Aspangbahnhof]]).  
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Staatseisenbahngesellschaft. Im 19. Jahrhundert entstanden in Wien voneinander unabhängig sieben Bahnlinien, die den Verkehr in alle Teile der damaligen Monarchie vermittelten. Da diese Linien in Wien in sogenannten Kopfbahnhöfen endeten, mußte zu deren Verbindung (nicht zuletzt aus militärischen Erwägungen) ein eigenes Bahnnetz geschaffen werden, das sich aus der ursprünglichen dampfbetriebenen [[Stadtbahn]], der [[Verbindungsbahn]] sowie der Kreislinie der [[Donauuferbahn]], der [[Donauländebahn]] und der [[Vorortelinie]] der Stadtbahn zusammensetzte. Die einzelnen (ursprünglichen teilweise privaten) Bahnlinien waren: die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahn; [[Westbahnhof]]), die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn ([[Nordbahnhof]]), die [[Franz-Josefs-Bahn|Kaiser-Franz-Josef-Bahn]] ([[Franz-Josefs-Bahnhof]]), die Österreichische Nordwestbahn ([[Nordwestbahnhof]]) und die österreichisch-ungarische Staatseisenbahn (Ostbahn; [[Südbahnhof]]); dazu kamen noch die Südbahn ([[Südbahnhof]]) und die Eisenbahn Wien-Aspang ([[Aspangbahnhof]]).  
  
 
1841 übernahm der Staat größtenteils den weiteren Ausbau der [[Eisenbahn]], 1842 wurde in Wien die Generaldirektion der Staatsbahnen eingerichtet. Da der Staat finanziell überfordert war, überließ man den Bau aufgrund des Eisenbahn-Konzessionsgesesetzes 1854 wieder privaten Gesellschaften; 1855 wurde die K.k. private Staatseisenbahngesellschaft begründet (die die Wien-Gloggnitzer- samt der Wien-Raaber-Bahn übernahm).  
 
1841 übernahm der Staat größtenteils den weiteren Ausbau der [[Eisenbahn]], 1842 wurde in Wien die Generaldirektion der Staatsbahnen eingerichtet. Da der Staat finanziell überfordert war, überließ man den Bau aufgrund des Eisenbahn-Konzessionsgesesetzes 1854 wieder privaten Gesellschaften; 1855 wurde die K.k. private Staatseisenbahngesellschaft begründet (die die Wien-Gloggnitzer- samt der Wien-Raaber-Bahn übernahm).  

Version vom 13. August 2014, 13:05 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von 1855
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 9071
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 13.08.2014 durch WIEN1.lanm08gat
  • 1., Schwarzenbergplatz 3

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48° 12' 2.41" N, 16° 22' 30.80" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Staatseisenbahngesellschaft. Im 19. Jahrhundert entstanden in Wien voneinander unabhängig sieben Bahnlinien, die den Verkehr in alle Teile der damaligen Monarchie vermittelten. Da diese Linien in Wien in sogenannten Kopfbahnhöfen endeten, mußte zu deren Verbindung (nicht zuletzt aus militärischen Erwägungen) ein eigenes Bahnnetz geschaffen werden, das sich aus der ursprünglichen dampfbetriebenen Stadtbahn, der Verbindungsbahn sowie der Kreislinie der Donauuferbahn, der Donauländebahn und der Vorortelinie der Stadtbahn zusammensetzte. Die einzelnen (ursprünglichen teilweise privaten) Bahnlinien waren: die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahn; Westbahnhof), die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn (Nordbahnhof), die Kaiser-Franz-Josef-Bahn (Franz-Josefs-Bahnhof), die Österreichische Nordwestbahn (Nordwestbahnhof) und die österreichisch-ungarische Staatseisenbahn (Ostbahn; Südbahnhof); dazu kamen noch die Südbahn (Südbahnhof) und die Eisenbahn Wien-Aspang (Aspangbahnhof).

1841 übernahm der Staat größtenteils den weiteren Ausbau der Eisenbahn, 1842 wurde in Wien die Generaldirektion der Staatsbahnen eingerichtet. Da der Staat finanziell überfordert war, überließ man den Bau aufgrund des Eisenbahn-Konzessionsgesesetzes 1854 wieder privaten Gesellschaften; 1855 wurde die K.k. private Staatseisenbahngesellschaft begründet (die die Wien-Gloggnitzer- samt der Wien-Raaber-Bahn übernahm).

Für die Administration der Staatseisenbahngesellschaft wurde 1868-1870 nach Plänen von Heinrich Ferstel ein Palais errichtet, welches 1945 zerstört und nach dem Krieg abgetragen wurde (1, Schwarzenbergplatz 3). 1883 erfolgte die Umbenennung in Privaten österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft (die nicht mit dem 1882 gegründeten Staatsbetrieb K.k. österreichische Staatsbahnen verwechselt werden darf).

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 458