Schlossergasse (1)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1368
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 9457
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.12.2016 durch WIEN1.lanm08jan

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Schlossergasse (1; auch Schlossergassel, Schlossergäßchen), kleine Gasse, die ab 1368 ("Unter den Schlossern") nachzuweisen ist und den Graben mit der Gasse Unter den Goldschmieden (ab 1312 nachweisbare Bezeichnung der Goldschmiedgasse) verband.

Im 15. Jahrhundert entstand ungefähr in ihrer Mitte ein Durchlass, die Schmalgasse, eine Verbindung der Schlossergasse mit der Grabengasse (die den Graben an seiner Südseite mit dem Roßmarkt /Stock-im-Eisen-Platz verband); dadurch entstanden zwischen Graben und Stock-im-Eisen-Platz zwei Häuserblocks. Am Beginn der Schlossergasse beim Graben standen links Teile des Freisinger Hofs, rechts das nachmals "Zum schwarzen Elefanten" benannte Haus. Im ehemaligen Pfundtnerschen Bierhaus des Bonifaz Haidvogel tagte die Tischrunde Ludlamshöhle. Am Ausgang der Schlossergasse gegen die Stephanskirche zu befand sich in der Babenbergerzeit ein Tor (in der aus der Römerzeit stammenden Lagermauer Vindobonas). Die Gasse verschwand 1866 (ausgenommen Haus Nummer 8) im Zuge der Regulierung des Stadtviertels um den Stock-im-Eisen-Platz, der seither mit dem Graben unmittelbar verbunden ist; außerdem wurde der Blick vom Graben auf den Stephansturm frei.

Literatur

  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 480
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)