Rodauner Bergkirche: Unterschied zwischen den Versionen
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|Andere Bezeichnung=Pfarrkirche „Heiliger Johannes der Täufer" | |Andere Bezeichnung=Pfarrkirche „Heiliger Johannes der Täufer" | ||
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|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
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|Bildname=RodaunerKirche.jpg | |Bildname=RodaunerKirche.jpg | ||
|Bildunterschrift=[[Rodaun]]er Bergkirche am 27. August 1911. | |Bildunterschrift=[[Rodaun]]er Bergkirche am 27. August 1911. | ||
|Bildquelle=WStLA, Fotosammlung Greiner, FF: 2.2 | |Bildquelle=WStLA, Fotosammlung Greiner, FF: 2.2 | ||
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
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Version vom 26. August 2022, 11:38 Uhr
48° 7' 57.87" N, 16° 15' 22.39" E zur Karte im Wien Kulturgut
Rodauner Bergkirche (23., Rodaun, Pfarrkirche [seit 1783] „Heiliger Johannes der Täufer"). In kirchlicher Hinsicht gehörte Rodaun ursprünglich zur Pfarre Alland, ab etwa 1200 zur Pfarre Gaaden; unter Herzog Albrecht II. (1330-1358) wurde Rodaun dem Pfarrsprengel von Perchtoldsdorf eingegliedert. Eine ältere Johanneskapelle (1672 von Vischer überliefert) wurde 1683 von den Osmanen zerstört und 1687 wieder aufgebaut. An ihrer Stelle entstand (aufgrund des Testaments der Herrschaftsinhaberin Catharina Gußmann, 1738) 1739–1744 die barocke „Bergkirche" (eintürmige Fassade, quadratischer Hauptraum mit gerade schließendem einjochigem Chor und rechteckigem Grundriss, in den Sakristei, Beichtkapelle und Stiegenhäuser integriert sind, sowie einem jüngeren Portalvorbau), die am 23. Juni 1745 geweiht wurde. Die Ausstattung hat sich aus der Bauzeit erhalten (Kanzel Mitte 18. Jahrhundert, gegenüber Johannes-Nepomuk-Altar, Taufstein 1783). Das Hochaltarbild „Taufe Christi" stammt nach neuesten Forschungen von Michelangelo Unterberger, die Seitenaltarbilder (Heilige Familie; Maria mit ihren Eltern) kommen aus der Schule des Bartolomeo Altomonte, den Taufstein stiftete 1783 Franz von Mack, das schmiedeeiserne Gittertor beim Hauptportal schuf 1874 der Rodauner Schlossermeister Jansky. Auf dem Platz vor der Kirche steht eine 1881 von Johanna Polack gestiftete Christusstatue aus Eisenguss, die Pietà (Rodauner Kriegerdenkmal) schuf Richard Kauffungen (1937), am Aufgang zur Kirche von der Willergasse stehen zwei Sandsteinstatuen (Mitte des 18. Jahrhunderts; heiliger Josef, heiliger Florian).
Literatur
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 481
- Ferdinand Opll: Jubiläen am Stadtrand – 250 Jahre Bergkirche zu Rodaun. In: Wiener Geschichtsblätter 43. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1988, S. 129 ff.
- Ferdinand Opll: Die Baukosten der Bergkirche in Rodaun. In: Wiener Geschichtsblätter 47. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1992, S. 223 ff.
- Ferdinand Opll: XXIII. Liesing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 23), S. 54f.