Franz Mack der Ältere

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Daten zur Person
Personenname Mack, Franz der Ältere
Abweichende Namensform
Titel Edler, Geheimer Rat, Hofjuwelier
Geschlecht männlich
PageID 21067
GND 124431968
Wikidata Q16007549
Geburtsdatum 1. Jänner 1730
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. November 1807
Sterbeort Kalksburg
Beruf Juwelier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.04.2024 durch DYN.kuhni74
Begräbnisdatum
Friedhof Kalksburger Friedhof
Grabstelle Gruppe 10, Nummer 11
Ehrengrab historisches Grab

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mack Franz (1791 Edler von) der Ältere, * 1. Jänner 1730 Wien, † 8. November 1807 Kalksburg, k. k. Hofjuwelier, Geheimer Rat, letzter Besitzer der Herrschaft Kalksburg (1790) und Wohltäter von Kalksburg-Mauer.

Biografie

Franz Mack war ein ausgezeichneter Goldschmied der aus einfachen Verhältnissen stammend als Hof-Kammerjuwelier (1778) zu Wohlstand und politischem Einfluss gelangte. Seine Arbeiten waren vollendete Stücke der Goldschmied- und Juwelierkunst. Durch seinen Beruf kam er in engen Kontakt zur kaiserlichen Familie (Maria Theresia, Joseph II., Albert von Sachsen-Teschen). 1772 erwarb er ein Haus auf dem heutigen Areal des Equitablepalais und ließ es umgestalten, 1773 das Haus "Zum weißen Ochsen" (1, Fleischmarkt 28, Postgasse 15), 1779 das Haus 1, Rotenturmstraße 18 und 1784 die Häuser 1, Annagasse 11 und 3, Rennweg 7.

Ab den 1780er Jahren bestanden Beziehungen Macks zu Orten des heutigen 23. Bezirks, wo er als Förderer und Wohltäter auftrat: 1781 war er an der Grundsteinlegung des neuen Atzgersdorfer Kirchturms beteiligt, 1790 kaufte er von der niederösterreichischen Exjesuitengüterdirektion die Herrschaft Mauer (samt Kalksburg und Speising), wurde 1793 in Kalksburg ansässig, ließ hier 1783-1802 die Pfarrkirche errichten und die Parkanlagen verschönen sowie zum eigenen Gebrauch das Schloss "Mon Pérou" erbauen (1856 von den Jesuiten erworben und in eine Schule umgewandelt) und eine Gruftkapelle errichten.

Franz Mack wurde ursprünglich in einem Familienmausoleum beerdigt, 1907 wurden seine sterblichen Überreste zusammen mit denen seinen Sohnes im heutigen Grab am Kalksburger Friedhof wieder bestattet, das als historisches Grab auf Friedhofsdauer gewidmet wurde.

Mackgasse (23).

Literatur

  • Geza Hajos: Natur und Gotik im "Steinhaus" des Hofjuweliers Franz von Mack in Wien-Kalksburg. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 42 (1987), S. 106 ff.
  • Geza Hajos: Romantische Gärten der Aufklärung. Englische Landschaftskultur des 18. Jahrhunderts in und um Wien. Wien [u.a.]: Böhlau 1989, S. 193 ff.
  • E. Leisching: Der Hofjuwelier Franz Edler von Mack: In: Kunst und Kunsthandwerk 19 (1916), S. 214 ff.
  • Ferdinand Opll: Liesing. Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 23), S 191