Reischachstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Reischachstraße ([[1]]), benannt (20. Juni 1906 [[Stadtrat]]) nach Eck (= Hektor) von Reischach (Spross eines schwäbischen Adelsgeschlechts), der sich während der Verteidigung [[Wien]]s 1529 Verdienste erworben hat (er befehligte sechs Fähnlein Landsknechte der von den österreichischen Erbländern gestellten Truppen im besonders umkämpften Abschnitt zwischen [[Kärntner Turm]] und [[Augustinerkirche|Augustinerkloster]]). Obwohl der Kärntner Turm durch in nächster Nähe gezündete Minen der [[Türken|Osmanen]] am 9., 11., 12. und 14. Oktober schwer beschädigt worden war, konnte Reischach mit seinen Truppen die in die Breschen eindringenden Osmanen abwehren. Das ursprünglich zur [[Vorstädte|Vorstadt]] vor dem [[Stubentor]] gehörende Gebiet war im 19. Jahrhundert Vorfeld der [[Franz-Joseph-Kaserne|Kaiser-Franz-Joseph-Kaserne]].
  
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1334471 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Reischachstraße]
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== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
 
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

Aktuelle Version vom 4. März 2022, 12:12 Uhr

Speisezimmer der Wohnung Emil Löwenbach, um 1930
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1906
Datum bis
Name seit 20.06.1906
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Eck von Reischach
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 25426
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.03.2022 durch WIEN1.lanmuswid
Bildname Wohnung Emil Löwenbach Speisezimmer.jpg
Bildunterschrift Speisezimmer der Wohnung Emil Löwenbach, um 1930

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48° 12' 37.91" N, 16° 23' 2.28" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Salon der Wohnung Emil Löwenbach, um 1930
Arbeitszimmer der Wohnung Emil Löwenbach, um 1930

Reischachstraße (1), benannt (20. Juni 1906 Stadtrat) nach Eck (= Hektor) von Reischach (Spross eines schwäbischen Adelsgeschlechts), der sich während der Verteidigung Wiens 1529 Verdienste erworben hat (er befehligte sechs Fähnlein Landsknechte der von den österreichischen Erbländern gestellten Truppen im besonders umkämpften Abschnitt zwischen Kärntner Turm und Augustinerkloster). Obwohl der Kärntner Turm durch in nächster Nähe gezündete Minen der Osmanen am 9., 11., 12. und 14. Oktober schwer beschädigt worden war, konnte Reischach mit seinen Truppen die in die Breschen eindringenden Osmanen abwehren. Das ursprünglich zur Vorstadt vor dem Stubentor gehörende Gebiet war im 19. Jahrhundert Vorfeld der Kaiser-Franz-Joseph-Kaserne.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nummer 3: Späthistoristisches Miethaus, errichtet 1906 nach Plänen des Architekten Jakob Wohlschläger. In diesem Haus gestaltete Adolf Loos 1913 für den Industriellen Emil Löwenbach eine Wohnung. Teile des Interieurs haben sich erhalten und dienen heute dem Bridgeclub Wien als Vereinslokal.

Quellen

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Walter Hummelberger: Wiens erste Belagerung durch die Türken 1529. In: Militärhistorische Schriftenreihe 33 (1976)
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Ferdinand Stöller: Soliman vor Wien. In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 9/10 (1929/1930), S. 11 ff.
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 505 f.