Reichsstatthalter

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Daten zum Eintrag
Datum von 1938
Datum bis 1945
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.06.2019 durch WIEN1.lanm08pil

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Reichsstatthalter, ständiger Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung in den Reichsgauen; sie waren ein Organ zur Gleichschaltung der Länder und Umwandlung des Reichs in einen zentralistischen Einheitsstaat und besaßen ein umfangreiches Weisungsrecht.

Der Reichsstatthalter ernannte in Wien das 45-köpfige Gremium der Ratsherren. Seinen Amtssitz hatte er im ehemaligen Bundeskanzleramt (1., Ballhausplatz 2).

Die Reichsstatthalterei war in neun Abteilungen gegliedert [abweichende Adressen nachfolgend angegeben]:

  • Abteilung I (Abteilung für allgemeine und innere Angelegenheiten)
  • Abteilung II (Abteilung für Erziehung und Volksbildung; 1., Minoritenplatz 5)
  • Abteilung III (Abteilung für Wirtschaft, Landwirtschaft und Arbeit)
  • Abteilung IV (später Kriegswirtschaftsämter für den Wehrwirtschaftsbezirk mit Bezirkswirtschaftsamt; 9., Berggasse 16, und Landesernährungsamt Donauland; 1., Löwelstraße 16)
  • Abteilung V (Abteilung für Bauwesen; 1., Dr.-Karl-Renner-Ring 1)
  • Abteilung VI (Abteilung für Vermessungswesen – Hauptvermessungsabteilung XIV; 8., Friedrich-Schmidt-Platz 3)
  • Abteilung VII (Abteilung für Eichwesen; 16., Arltgasse 35);
  • Abteilung VIII (Abteilung für Punzierungswesen (6., Gumpendorfer Straße 63b)
  • Abteilung IX (Abteilung für Statistik - Statistisches Amt für die Reichsgaue der Ostmark; 1., Neue Burg)