Paul Richter (Politiker): Unterschied zwischen den Versionen
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Paul Richter besuchte eine Bürgerschule und absolvierte eine Ziseleurlehre. Er war Beamter der [[Allgemeine Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse|Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse]] und von 1922 bis 1934 Herausgeber und Chefredakteur der Sozialdemokratischen Mitgliederzeitschrift "Der Sozialdemokrat". | Paul Richter besuchte eine Bürgerschule und absolvierte eine Ziseleurlehre. Er war Beamter der [[Allgemeine Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse|Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse]] und von 1922 bis 1934 Herausgeber und Chefredakteur der Sozialdemokratischen Mitgliederzeitschrift "Der Sozialdemokrat". | ||
− | Richter gründete 1896 Sozialdemokratischen | + | Richter gründete 1896 den Sozialdemokratischen Wahlverein [[Rudolfsheim-Fünfhaus|Rudolfsheim]], war Obmann der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] Rudolfsheim und Mitglied der Landesparteivertretung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Niederösterreich sowie des Parteivorstandes der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. |
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gehörte er dem Provisorischen [[Gemeinderat]] der Stadt Wien an und fungierte als provisorisches Stadtrat. Als Abgeordneter zum [[Niederösterreich|Niederösterreichischen]] [[Landtag]] war er von 1919 bis 1921 tätig. | Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gehörte er dem Provisorischen [[Gemeinderat]] der Stadt Wien an und fungierte als provisorisches Stadtrat. Als Abgeordneter zum [[Niederösterreich|Niederösterreichischen]] [[Landtag]] war er von 1919 bis 1921 tätig. | ||
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− | 1920 bis 1934 Abgeordneter zum [[Nationalrat]]. Von 1922 bis 1934 fungierte er Landesparteisekretär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Wien. Obmann der Naturfreunde Österreichs war er von 1929 bis 1934. | + | 1920 bis 1934 Abgeordneter zum [[Nationalrat]]. Von 1922 bis 1934 fungierte er als Landesparteisekretär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Wien. Obmann der Naturfreunde Österreichs war er von 1929 bis 1934. |
Richter befand sich sowohl 1934 als auch 1944 aus politischen Gründen in Haft. Die städtische Wohnhausanlage [[Paul-Richter-Hof]] ist nach ihm benannt. | Richter befand sich sowohl 1934 als auch 1944 aus politischen Gründen in Haft. Die städtische Wohnhausanlage [[Paul-Richter-Hof]] ist nach ihm benannt. |
Version vom 14. September 2019, 19:03 Uhr
- Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (3.12.1918 bis 22.5.1919)
- Provisorischer Stadtrat (03.12.1918 bis 22.05.1919)
- Obmann der SDAP Rudolfsheim )
- Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (20.5.1919 bis 15.5.1921)
- Mitglied der Landesparteivertretung der SDAP Niederösterreich (1902)
- Mitglied des Parteivorstandes der SDAP (1917)
- Zentralvorstandsmitglied des Metallarbeiterverbandes )
- Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung (4.3.1919 bis 9.11.1920)
- Landesparteisekretär der SDAP Wien (1922 bis 1934)
- Abgeordneter zum Nationalrat (10.11.1920 bis 1.10.1930)
- Abgeordneter zum Nationalrat (2.12.1930 bis 17.2.1934)
Paul Richter, * 22. November 1887 Dresden, † 20. Jänner 1958 Wien, Politiker.
Biografie
Paul Richter besuchte eine Bürgerschule und absolvierte eine Ziseleurlehre. Er war Beamter der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse und von 1922 bis 1934 Herausgeber und Chefredakteur der Sozialdemokratischen Mitgliederzeitschrift "Der Sozialdemokrat".
Richter gründete 1896 den Sozialdemokratischen Wahlverein Rudolfsheim, war Obmann der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rudolfsheim und Mitglied der Landesparteivertretung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Niederösterreich sowie des Parteivorstandes der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er dem Provisorischen Gemeinderat der Stadt Wien an und fungierte als provisorisches Stadtrat. Als Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag war er von 1919 bis 1921 tätig. Zudem war er Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und von 1920 bis 1934 Abgeordneter zum Nationalrat. Von 1922 bis 1934 fungierte er als Landesparteisekretär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Wien. Obmann der Naturfreunde Österreichs war er von 1929 bis 1934.
Richter befand sich sowohl 1934 als auch 1944 aus politischen Gründen in Haft. Die städtische Wohnhausanlage Paul-Richter-Hof ist nach ihm benannt.
Literatur
- Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1926. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
- Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995
- Biographisches Handbuch des NÖ Landtages 1861−1921