Ottakring (Bezirkswappen): Unterschied zwischen den Versionen

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*Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904
 
*Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904
 
*Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910
 
*Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910
*Hugo Gerard Ströhl: Wappen und Siegelbilder der von Wien. o.O. o.J.
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*Hugo Gerard Ströhl: Wappen und Siegelbilder von Wien. o.O. o.J.
 
*Hugo Gerard Ströhl: Städtwappen von Österreich-Ungarn Wappenbuch. 2. Auflage. Wien: Anton Schroll & Co. 1904
 
*Hugo Gerard Ströhl: Städtwappen von Österreich-Ungarn Wappenbuch. 2. Auflage. Wien: Anton Schroll & Co. 1904
 
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Version vom 2. Mai 2020, 18:29 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1904
Datum bis
Objektbezug Bezirkswappen, Ottakring, Wiener Wappen
Quelle
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Letzte Änderung am 2.05.2020 durch DYN.seevetal

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Die Felder des Bezirkswappens von Ottakring gehen auf Siegelbilder der Grundgerichtssiegel der ehemaligen Vororte zurück.

Inhaltliche Beschreibung

Wappen zweigeteilt. Die zwei Felder vereinigen die Wappen der ehemaligen Vororte Ottakring und Neulerchenfeld.

Ottakring

Vor grünem Hintergrund erhebt sich über auf einem Dreiberg ein roter Wappenschild, darin ein silbernes schwebendes Kreuz. Darüber ist mit goldener Einfassung, diese besetzt mit roten und blauen Edelsteinen und einem goldenen Ankerkreuz, eine silberne Mitra dargestellt. Das Wappen geht auf dasjenige des Stift Klosterneuburg zurück, das vor 1848 im Besitz eines Großteils des Ortes war.

Neulerchenfeld

Redendes Wappen. Vor schwarzem Hintergrund sind drei goldene, fliegende Vögel (Lerchen) und ein goldener Baum (Lärche) dargestellt. Im Wappen spiegeln sich die beiden Ansichten über die Entstehung des Wortes Lerchenfeld wider. Die einen leiten den Namen von einer Gepflogenheit des kaiserlichen Hofes ab, der auf den weiten Feldern dieses Gebietes Lerchenfang betrieben haben soll. Die anderen führen die Bezeichnung auf einen Lärchenwald zurück, der sich angeblich zwischen Ottakring und dem Neudeggergrund (heute ein Teil des 8. Bezirks) ausgebreitet hat. In beiden Fällen handelt es sich um Vermutungen.

Wappenkundliche Blasonierung

Von Blau und Schwarz gespalten, rechts über einem grünen Dreiberg ein roter Wappenschild, darin ein silbernes abgeledigtes Kreuz, darüber eine silberne Mitra mit einer goldenen, mit roten und blauen Steinen besetzten Borte und goldenem, mit goldenen Kugeln bewinkelten Ankerkreuz, belegt in der Mitte mit einem ein roter Stein, links auf goldenem Boden eine goldene Lärche, darüber drei fliegende Lerchen 1:2 gestellt.

Entwicklung des Wappens

1904 erscheint das Wappen als Teil des Entwurfs von Hugo Ströhl für ein Wiener Gesamtwappen bereits im Wesentlichen in seiner heutigen Gestalt. Die Einfassungen der Mitra sind noch nicht mit Steinen belegt, ebenso wenig wie das Kreuz in deren Mitte[1]. Sein in demselben Jahr publizierter Entwurf, der nun silberne Perlen und Rauten an der unteren Borte und goldene Steine an der oberen zeigt)[2], diente demjenigen im Oktober 1985 im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs erstellten und 1992 umgesetzten als Vorlage. Dieser behält an der Mitra nur den roten Stein in der Mitte des Kreuzes bei. Die aktuelle Fassung von 2015 zeigt den Besatz mit roten und blauen Steinen, entspricht ansonsten derjenigen von 1992.

Quellen

Literatur

  • Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904
  • Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910
  • Hugo Gerard Ströhl: Wappen und Siegelbilder von Wien. o.O. o.J.
  • Hugo Gerard Ströhl: Städtwappen von Österreich-Ungarn Wappenbuch. 2. Auflage. Wien: Anton Schroll & Co. 1904

Links

Bezirkswappen Ottakring auf wien.at

Einzelnachweise

  1. Hugo Gerard Ströhl: Städtwappen von Österreich-Ungarn Wappenbuch. 2. Auflage. Wien: Anton Schroll & Co. 1904, Tafel 2
  2. Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. 2; Wiederabdruck in: ders. [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, Tafel 2a