Mariazeller Gottesacker: Unterschied zwischen den Versionen

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|Objektbezug=Frühe Neuzeit; Friedhöfe; Erzdiözese Wien; Katholische Kirche; Katholiken; Schwarzspanierkloster
 
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Mariazeller Gottesacker ([[9]]; auch Großer kaiserlicher Gottesacker vor dem [[Schottentor]]), zwischen [[Alser Straße]] und [[Währinger Straße]] gelegen (etwa 8. und 9. Hof des alten AKH), angelegt 1570 unter [[Maximilian II.]], später wiederholt erneuert, erweitert und verschönert. Der Mariazeller Gottesacker hatte ein turmähnliches Portal mit großer Kuppel. Ein Teil des Friedhofs war für Katholiken, ein zweiter für andere christliche Glaubensangehörige reserviert (in der damaligen Zeit eine Seltenheit). 1664-1667 und 1702-1788 verwaltete das benachbarte [[Schwarzspanierkloster]] (Benediktinerkloster Unserer lieben Frau von Montserrat) den Friedhof.
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Mariazeller Gottesacker ([[9]].; auch Großer kaiserlicher Gottesacker vor dem [[Schottentor]] beziehungsweise Montserrater (kaiserlicher) Gottesacker vor dem Schottentor), ehemaliger [[Friedhof]] zwischen [[Alser Straße]] und [[Währinger Straße]] gelegen (etwa 8. und 9. Hof des [[Altes Allgemeines Krankenhaus|Alten Allgemeinen Krankenhauses]]).
[[Datei:WStLA media wien historisches fotoarchiv FA 4236 mariazeller gottesacker 18 jh.jpg|390px|thumb|right|Der Mariazeller Gottesacker 1737 (Stich von [[Salomon Kleiner]])]]
 
Viele kostbare Monumente zierten den Friedhof, in dessen Mitte sich eine 1702 durch den Benediktinerorden errichtete Kapelle mit einer Nachbildung des Mariazeller Gnadenbilds befand, von dem der Friedhof seinen Namen ableitete. Der Friedhof wurde 1783 aufgehoben und verbaut ([[Altes Allgemeines Krankenhaus|altes Allgemeines Krankenhaus]]).  
 
  
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Der Mariazeller Gottesacker wurde 1570 unter [[Maximilian II.]] angelegt, später wiederholt erneuert und erweitert. Er hatte ein turmähnliches Portal mit großer Kuppel. Ein Teil des Friedhofs war für [[Katholiken]], ein zweiter für [[Protestanten|protestantische]] Glaubensangehörige reserviert (in der damaligen Zeit eine Seltenheit). In den Jahren 1664-1667 und 1702-1788 verwaltete das benachbarte [[Schwarzspanierkloster]] (Benediktinerkloster Unserer lieben Frau von Montserrat) den Friedhof.
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Viele kostbare Monumente zierten den Friedhof, in dessen Mitte sich eine 1702 durch den [[Benediktiner]]orden errichtete [[Kapelle]] mit einer Nachbildung des Mariazeller Gnadenbilds befand, von dem der Friedhof seinen Namen ableitete. Der Friedhof wurde 1783/1784 aufgehoben und auf dem Areal 1834 die Höfe 8 und 9 des - nunmehr alten - [[Altes Allgemeines Krankenhaus|Allgemeinen Krankenhauses]] gebaut.
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WStLA media wien historisches fotoarchiv FA 4236 mariazeller gottesacker 18 jh.jpg|Der Mariazeller Gottesacker 1737 (Stich von [[Salomon Kleiner]])
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Maria Cell Fuhrmann 2 496 bearb.jpg|Kapelle der Benediktinerkloster "Unserer lieben Frau von Montserrat" (Schwarzspanier) am Mariazeller Gottesacker, 1767
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==Quellen==
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Best++++00000031lanm08swa#Best____00000031lanm08swa Wiener Stadt- und Landesarchiv, Friedhofsbücher und Sterbeverzeichnisse, 1 - Montserrater (kaiserlicher) Gottesacker vor dem Schottentor]
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
 
* Leopold Senfelder: Der kaiserliche Gottesacker vor dem Schottentor. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 36/37. Wien: Gerold 1902, S. 215 ff.
 
* Leopold Senfelder: Der kaiserliche Gottesacker vor dem Schottentor. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 36/37. Wien: Gerold 1902, S. 215 ff.
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* Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 56

Aktuelle Version vom 24. Oktober 2023, 16:05 Uhr

Der Mariazeller Gottesacker, hier als Schwarzspanischer Kirchhof bezeichnet. Rechts der Friedhofsteil für andere christliche Konfessionen, links unten die Kirche des Schwarzspanierklosters. Ausschnitt aus der Vogelschau von Joseph Daniel von Huber (1778).
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1570
Datum bis 1783
Name seit
Andere Bezeichnung Montserrater Gottesacker, Großer kaiserlicher Gottesacker vor dem Schottentor
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 25873
GND 1051108608
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit, Friedhöfe, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Schwarzspanierkloster
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.10.2023 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Huber Montserrater Friedhof.jpg
Bildunterschrift Der Mariazeller Gottesacker, hier als Schwarzspanischer Kirchhof bezeichnet. Rechts der Friedhofsteil für andere christliche Konfessionen, links unten die Kirche des Schwarzspanierklosters. Ausschnitt aus der Vogelschau von Joseph Daniel von Huber (1778).

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48° 13' 1.62" N, 16° 21' 18.37" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Mariazeller Friedhof auf dem 1780/1781 erschienenen Stadtplan von Joseph Anton Nagel.

Mariazeller Gottesacker (9.; auch Großer kaiserlicher Gottesacker vor dem Schottentor beziehungsweise Montserrater (kaiserlicher) Gottesacker vor dem Schottentor), ehemaliger Friedhof zwischen Alser Straße und Währinger Straße gelegen (etwa 8. und 9. Hof des Alten Allgemeinen Krankenhauses).

Der Mariazeller Gottesacker wurde 1570 unter Maximilian II. angelegt, später wiederholt erneuert und erweitert. Er hatte ein turmähnliches Portal mit großer Kuppel. Ein Teil des Friedhofs war für Katholiken, ein zweiter für protestantische Glaubensangehörige reserviert (in der damaligen Zeit eine Seltenheit). In den Jahren 1664-1667 und 1702-1788 verwaltete das benachbarte Schwarzspanierkloster (Benediktinerkloster Unserer lieben Frau von Montserrat) den Friedhof.

Viele kostbare Monumente zierten den Friedhof, in dessen Mitte sich eine 1702 durch den Benediktinerorden errichtete Kapelle mit einer Nachbildung des Mariazeller Gnadenbilds befand, von dem der Friedhof seinen Namen ableitete. Der Friedhof wurde 1783/1784 aufgehoben und auf dem Areal 1834 die Höfe 8 und 9 des - nunmehr alten - Allgemeinen Krankenhauses gebaut.

Liste der auf dem Mariazeller Gottesacker bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 1 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildPersonennameBerufGeburtsdatumSterbedatumGrabstelle
Martin van Meytens.jpgMartin van MeytensHofmaler16 Juni 169523 März 1770Evangelischer Teil

Quellen

Literatur

  • Leopold Senfelder: Der kaiserliche Gottesacker vor dem Schottentor. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 36/37. Wien: Gerold 1902, S. 215 ff.
  • Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 56