Ludwig Münz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Januar 2022, 16:15 Uhr

Ludwig Münz, 1957
Daten zur Person
Personenname Münz, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 14475
GND 130121258
Wikidata Q19766262
Geburtsdatum 6. Jänner 1889
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. März 1957
Sterbeort München
Beruf Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Teilnachlass in Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.01.2022 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Ludwig Muenz.jpg
Bildunterschrift Ludwig Münz, 1957

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Professorentitel (Übernahme: 1955)
  • Theodor-Körner-Preis für Soziale und Geisteswissenschaften (Verleihung: 1957)

  • Direktor der Galerie der Akademie der Bildenden Künste (1947)

Ludwig Münz, * 6. Jänner 1889 Wien, † 7. März 1957 München, Kunsthistoriker.

Biografie

Ludwig Münz studierte an den Universitäten Wien und Hamburg Jus sowie Philosophie und Kunstgeschichte (Dr. phil. 1914). Münz wurde Mitglied des Kunsthistorischen Instituts, lehrte 1920 bis 1922 Kunstgeschichte an der Volkshochschule Wien 5 und arbeitete 1923 bis 1926 in Hamburg in der Bibliothek Warburg. 1937 ehelichte Münz Marija Fijala-Zornig.

Der Kunsthistoriker Ludwig Münz gehörte zum Freundeskreis von Karl Kraus, Franz Glück und Oskar Kokoschka und Adolf Loos. 1919 wirkte er an den von Loos redigierten und herausgegebenen "Richtlinien für ein Kunstamt" mit. Ab 1930 arbeitete er gemeinsam mit Franz Glück an der Herausgabe des schriftlichen Werkes von Adolf Loos. Zusammen mit dem Kunsthistoriker Gustav Künstler erstellte er ein chronologisches Werkverzeichnis zu Loos, das jedoch erst nach Münz' Ableben publiziert wurde. Nach dem Tod des Architekten baute er mit Unterstützung von Elsie Altmann-Loos eine Sammlung von Quellen zu Loos' architektonischem Schaffen auf, welche seit 1968 den Grundbestand des in der Albertina aufbewahrten Adolf-Loos-Archivs bilden.

1933 war Ludwig Münz an der Neuaufstellung der Antikensammlung des Museums für angewandte Kunst beteiligt. 1938 bis 1947 verbrachte er in der Emigration im englischen Exil. 1947 bis 1957 war er Leiter der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste; in dieser Zeit war Margarethe Poch-Kalous seine Assistentin. Münz zeichnete für zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen verantwortlich, er galt als besonders guter Kenner und Erforscher des Werkes von Rembrandt. Er verstarb während der Teilnahme am Münchner Rembrandtkongress auf dem Podium an einem Herzinfarkt.

Der Nachlass von Ludwig Münz befindet sich im Archiv des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien sowie in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Literatur

  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 172 f. (Werkverzeichnis)
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1982, S. 229; 360;


Links