Ludwig Gruber
- Vater Anton Gruber
Gruber Ludwig, * 13. Juli 1874 Neulerchenfeld, † 17. Juli 1964 Wien, Komponist.
Biografie
Sohn des Altwiener Volksdichters und Gesangskomponisten Anton Gruber.
Erhielt seine musiktheoretische Ausbildung am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde. Schrieb über 2.000 Wienerlieder und gilt als typischer Vertreter des Wiener Lieds (Sammlung „Wiener Lieder und Tänze"); zu seinen bekanntesten Werken gehören „Mei Muatterl war a Weanerin" und „Es wird a Wein sein". Gruber komponierte Opern („Aschermittwoch", „Schmetterlingszauber", „König Lustick"), Operetten, das Singspiel „Die Fiakermilli", Orchesterstücke, Tänze, Märsche, Film- und Kirchenmusik und gründete die „Gesellschaft zur Hebung und Förderung der Wiener Volkskunst".
Ehrenring (1950). Er wohnte zeitweise 16, Brunnengasse 38-40, zuletzt 14, An der Niederhaid 26. Ludwig-Gruber-Weg
Nachlass in der Wienbibliothek im Rathaus.
Quellen
Literatur
- Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
- Manfred Arndorfer: Freunde, Förderer und Gönner der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Eine kleine Danksagung zum 125-Jahr-Jubiläum der Wiederbegründung, Katalog zur Ausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek im Wiener Rathaus von Anfang Mai - Ende September 1981. Wien: Stadt Wien, MA 9 1981 (Wechselausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 193)
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 6
- Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 67 († 18. Juli)