Lorenz Leopold Haschka: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Wien Geschichte Wiki
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|Bildquelle=Wien Museum, Inv.Nr. 62091, Grafik: Hieronymus Löschenkohl | |Bildquelle=Wien Museum, Inv.Nr. 62091, Grafik: Hieronymus Löschenkohl | ||
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− | Lorenz Leopold SJ Haschka, * 1. September 1749 Wien, † 3. August 1827 Wien (nicht im Totenbeschauprotokoll eingetragen), Lehrer, Lyriker. Trat 1765 in den Jesuitenorden ein, kam nach dessen Auflösung (1773) wieder nach Wien. Er wurde 1797 Kustos an der Wiener Universitäts-Bibliothek und Professor für Ästhetik am Theresianum. Haschka dichtete nach dem Vorbild Klopstocks patriotische Oden; von ihm stammt auch der Text der ältesten österreichischen Volkshymne („Gott erhalte Franz, den Kaiser", erstmals öffentlich gesungen am 12. Februar 1797 ([[Kaiserhymne]]); vertont von [[Joseph Haydn]]). Haschka gehörte zu jenem Kreis, der regelmäßig das [[Kramers Kaffeehaus|Kramersche Kaffeehaus]] aufsuchte. [[Haschkagasse]] | + | Lorenz Leopold SJ Haschka, * 1. September 1749 Wien, † 3. August 1827 Wien (nicht im [[Totenbeschauprotokolle|Totenbeschauprotokoll]] eingetragen), Lehrer, Lyriker. Trat 1765 in den [[Jesuiten|Jesuitenorden]] ein, kam nach dessen Auflösung (1773) wieder nach Wien. Er wurde 1797 Kustos an der Wiener [[Universitätsbibliothek|Universitäts-Bibliothek]] und Professor für Ästhetik am [[Theresianum]]. Haschka dichtete nach dem Vorbild [[Friedrich Gottlieb Klopstock|Klopstocks]] patriotische Oden; von ihm stammt auch der Text der ältesten österreichischen Volkshymne („Gott erhalte Franz, den Kaiser", erstmals öffentlich gesungen am 12. Februar 1797 ([[Kaiserhymne]]); vertont von [[Joseph Haydn]]). Haschka gehörte zu jenem Kreis, der regelmäßig das [[Kramers Kaffeehaus|Kramersche Kaffeehaus]] aufsuchte. [[Haschkagasse]] |
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Aktuelle Version vom 4. November 2022, 13:34 Uhr
Daten zur Person
Lorenz Leopold SJ Haschka, * 1. September 1749 Wien, † 3. August 1827 Wien (nicht im Totenbeschauprotokoll eingetragen), Lehrer, Lyriker. Trat 1765 in den Jesuitenorden ein, kam nach dessen Auflösung (1773) wieder nach Wien. Er wurde 1797 Kustos an der Wiener Universitäts-Bibliothek und Professor für Ästhetik am Theresianum. Haschka dichtete nach dem Vorbild Klopstocks patriotische Oden; von ihm stammt auch der Text der ältesten österreichischen Volkshymne („Gott erhalte Franz, den Kaiser", erstmals öffentlich gesungen am 12. Februar 1797 (Kaiserhymne); vertont von Joseph Haydn). Haschka gehörte zu jenem Kreis, der regelmäßig das Kramersche Kaffeehaus aufsuchte. Haschkagasse
Literatur
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
- Hans Heinz Hahnl: Vergessene Literaten, Wien: Österreichischer Bundesverlag 1984, S. 23