Leopold Lindtberg: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Lindtberg (eigentlich Lemberger) Leopold, * 1. Juni 1902 Wien, † 18. April 1984 Sils Maria, Engadin, Schweiz, Schauspieler, Regisseur. Studierte Kunstgeschichte und Germanistik, wurde zum Schauspieler ausgebildet, debütierte 1922 in Berlin, wandte sich jedoch bald der Regie zu (ab 1933 am Züricher Schauspielhaus). Als ständiger Regisseur am Burgtheater (ab 1948) präsentierte er sich als vielseitige Theaterpersönlichkeit, wobei er sich stets als Diener am Werk fühlte (zu seinen bedeutendsten Inszenierungen gehörten am Burgtheater die "Wallenstein"-Trilogie, Shakespeares Königsdramen, „Becket", "Nathan der Weise" sowie Stücke von Grillparzer, Raimund und Nestroy, bei den Salzburger Festspielen "Faust"). 1960 debütierte er mit der Inszenierung der "Fledermaus" an der Staatsoper. Auch als Filmregisseur schuf Lindtberg bleibende Werke (darunter "Die Vier im Jeep", 1951). 1963/1964 war Lindtberg Professor am Reinhardt-Seminar, 1963-1965 Leiter der Filmschule an der Musikakademie. Er war einer der profiliertesten Regisseure seiner Zeit. | + | Lindtberg (eigentlich Lemberger) Leopold, * 1. Juni 1902 Wien, † 18. April 1984 Sils Maria, Engadin, Schweiz, [[Schauspieler]], Regisseur. |
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+ | ==Biografie== | ||
+ | Studierte Kunstgeschichte und Germanistik, wurde zum Schauspieler ausgebildet, debütierte 1922 in Berlin, wandte sich jedoch bald der Regie zu (ab 1933 am Züricher Schauspielhaus). Als ständiger Regisseur am [[Burgtheater (Institution)|Burgtheater]] (ab 1948) präsentierte er sich als vielseitige Theaterpersönlichkeit, wobei er sich stets als Diener am Werk fühlte (zu seinen bedeutendsten Inszenierungen gehörten am Burgtheater die "Wallenstein"-Trilogie, Shakespeares Königsdramen, „Becket", "Nathan der Weise" sowie Stücke von Grillparzer, Raimund und Nestroy, bei den Salzburger Festspielen "Faust"). 1960 debütierte er mit der Inszenierung der "Fledermaus" an der Staatsoper. Auch als Filmregisseur schuf Lindtberg bleibende Werke (darunter "Die Vier im Jeep", 1951). 1963/1964 war Lindtberg Professor am Reinhardt-Seminar, 1963-1965 Leiter der Filmschule an der Musikakademie. Er war einer der profiliertesten Regisseure seiner Zeit. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
+ | * Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992 | ||
* Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966 | * Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966 | ||
− | * | + | * Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 239 |
* Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23) | * Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23) | ||
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Aktuelle Version vom 15. Februar 2023, 13:49 Uhr
- Direktor des Zürcher Schauspielhauses (1964)
Lindtberg (eigentlich Lemberger) Leopold, * 1. Juni 1902 Wien, † 18. April 1984 Sils Maria, Engadin, Schweiz, Schauspieler, Regisseur.
Biografie
Studierte Kunstgeschichte und Germanistik, wurde zum Schauspieler ausgebildet, debütierte 1922 in Berlin, wandte sich jedoch bald der Regie zu (ab 1933 am Züricher Schauspielhaus). Als ständiger Regisseur am Burgtheater (ab 1948) präsentierte er sich als vielseitige Theaterpersönlichkeit, wobei er sich stets als Diener am Werk fühlte (zu seinen bedeutendsten Inszenierungen gehörten am Burgtheater die "Wallenstein"-Trilogie, Shakespeares Königsdramen, „Becket", "Nathan der Weise" sowie Stücke von Grillparzer, Raimund und Nestroy, bei den Salzburger Festspielen "Faust"). 1960 debütierte er mit der Inszenierung der "Fledermaus" an der Staatsoper. Auch als Filmregisseur schuf Lindtberg bleibende Werke (darunter "Die Vier im Jeep", 1951). 1963/1964 war Lindtberg Professor am Reinhardt-Seminar, 1963-1965 Leiter der Filmschule an der Musikakademie. Er war einer der profiliertesten Regisseure seiner Zeit.
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
- Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 239
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)