Leopold Lindtberg

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Daten zur Person
Personenname Lindtberg, Leopold
Abweichende Namensform Lemberger, Leopold
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 17221
GND 118728415
Wikidata Q78899
Geburtsdatum 1. Juni 1902
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. April 1984
Sterbeort Sils Maria; Engadin; Schweiz;
Beruf Schauspieler, Regisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Staatsoper, Ehrenmitglieder des Burgtheaters
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 9. Oktober 1963)
  • Grillparzer-Ring (Übernahme: 7. Juli 1965)
  • Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 7. Oktober 1958)
  • Johann-Nestroy-Ring der Stadt Wien (Übernahme: 11. März 1977)
  • Ferdinand-Raimund-Ring (Übernahme: 5. Oktober 1982)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 22. Juni 1962, Übernahme: 11. September 1962)


  • Direktor des Zürcher Schauspielhauses (1964)

Lindtberg (eigentlich Lemberger) Leopold, * 1. Juni 1902 Wien, † 18. April 1984 Sils Maria, Engadin, Schweiz, Schauspieler, Regisseur.

Biografie

Studierte Kunstgeschichte und Germanistik, wurde zum Schauspieler ausgebildet, debütierte 1922 in Berlin, wandte sich jedoch bald der Regie zu (ab 1933 am Züricher Schauspielhaus). Als ständiger Regisseur am Burgtheater (ab 1948) präsentierte er sich als vielseitige Theaterpersönlichkeit, wobei er sich stets als Diener am Werk fühlte (zu seinen bedeutendsten Inszenierungen gehörten am Burgtheater die "Wallenstein"-Trilogie, Shakespeares Königsdramen, „Becket", "Nathan der Weise" sowie Stücke von Grillparzer, Raimund und Nestroy, bei den Salzburger Festspielen "Faust"). 1960 debütierte er mit der Inszenierung der "Fledermaus" an der Staatsoper. Auch als Filmregisseur schuf Lindtberg bleibende Werke (darunter "Die Vier im Jeep", 1951). 1963/1964 war Lindtberg Professor am Reinhardt-Seminar, 1963-1965 Leiter der Filmschule an der Musikakademie. Er war einer der profiliertesten Regisseure seiner Zeit.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 239
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)