Kurt Sowinetz: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Person | {{Person | ||
|Personenname=Sowinetz, Kurt | |Personenname=Sowinetz, Kurt | ||
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− | |Begräbnisdatum=14 | + | |Begräbnisdatum=1991/02/14 |
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− | |Beruf=Schauspieler; Maler | + | |Grabstelle=Gruppe 7, Reihe 1, Nummer 3 |
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+ | |Beruf=Schauspieler; Maler | ||
+ | |Objektbezug=Theater; Schauspieler; Burgtheater (Institution); Burgtheatergalerie; Ehrenmitglieder des Burgtheaters; Theater in der Josefstadt (Institution); Volkstheater (Institution); Studio des Theaters in der Josefstadt; Film; Fernsehen; Sowinetzgasse; Wiener Lied; Johann-Nestroy-Ring | ||
+ | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | ||
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− | Sowinetz Kurt, * 26. Februar 1928 Wien, † 28. Jänner 1991 Wien 19, Heiligenstädter Straße 57-63 (Privatklinik Döbling), Schauspieler, Gattin Inge. Besuchte als Kind eines Ottakringer Hausmeisterehepaars die Theaterschule Otto, ging 1944 nach Fürth, wo er debütierte, und kehrte in den | + | Sowinetz Kurt, * 26. Februar 1928 Wien, † 28. Jänner 1991 Wien [[19]], [[Heiligenstädter Straße]] 57-63 ([[Privatklinik Döbling]]), [[Schauspieler]], Gattin Inge. |
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+ | ==Biografie== | ||
+ | Besuchte als Kind eines Ottakringer Hausmeisterehepaars die Theaterschule Otto, ging 1944 nach Fürth, wo er debütierte, und kehrte in den 1950er Jahren nach Wien zurück. 1955 erhielt Sowinetz ein Engagement am [[Volkstheater]], 1964 wechselte er ans [[Theater in der Josefstadt (Institution)|Theater in der Josefstadt]] und 1975 ans [[Burgtheater (Institution)|Burgtheater]]. Er gehörte zu den großartigsten Nestroydarstellern, übernahm mit großem Erfolg Rollen beim Film und bei Fernsehproduktionen (eine seiner Glanzrollen war [[Peter Altenberg]]), produzierte sich als Interpret von Wienerliedern und gehörte zu den letzten großen Volkskomödianten. Seine unverwechselbare überempfindlich-grantig-wienerische Art trat auch bei seinen Moritaten in Erscheinung (besonders bekannt wurde „Alle Menschen san ma z'wider"). Den Kinderwunsch, Maler und Bildhauer zu werden, erfüllte er sich im Privatleben. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1974), Nestroyring (1982), Goldene Nymphe (TV-Festival Monaco 1983; für seine Darstellung Peter Altenbergs im „Narr von Wien"), Ehrenmitglied des Burgtheaters (1990). | ||
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+ | [[Sowinetzgasse]] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992 | * Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992 | ||
+ | * Bühne. Österreichs Theater- und Kulturmagazin. Hg. vom Wiener Bühnenverein. Wien: News [u.a.] (1988), Heft 2, S. 47 | ||
* Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 | * Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 | ||
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* Ronald Pohl: Noch im Spaß ein Ernstmacher. Mit dem Schauspieler Kurt Sowinetz starb ein Stück Wiener Widerborstigkeit. In: Der Standard, 29.01.1991, S. 9 | * Ronald Pohl: Noch im Spaß ein Ernstmacher. Mit dem Schauspieler Kurt Sowinetz starb ein Stück Wiener Widerborstigkeit. In: Der Standard, 29.01.1991, S. 9 | ||
* Wilhelm Sinkowicz: Der böse, traurige Clown aus Wien. Zum Tod des Schauspielers Kurt Sowinetz. In: Die Presse, 29.01.1991, S. 1, S. 12 | * Wilhelm Sinkowicz: Der böse, traurige Clown aus Wien. Zum Tod des Schauspielers Kurt Sowinetz. In: Die Presse, 29.01.1991, S. 1, S. 12 |
Aktuelle Version vom 14. Februar 2023, 17:29 Uhr
Sowinetz Kurt, * 26. Februar 1928 Wien, † 28. Jänner 1991 Wien 19, Heiligenstädter Straße 57-63 (Privatklinik Döbling), Schauspieler, Gattin Inge.
Biografie
Besuchte als Kind eines Ottakringer Hausmeisterehepaars die Theaterschule Otto, ging 1944 nach Fürth, wo er debütierte, und kehrte in den 1950er Jahren nach Wien zurück. 1955 erhielt Sowinetz ein Engagement am Volkstheater, 1964 wechselte er ans Theater in der Josefstadt und 1975 ans Burgtheater. Er gehörte zu den großartigsten Nestroydarstellern, übernahm mit großem Erfolg Rollen beim Film und bei Fernsehproduktionen (eine seiner Glanzrollen war Peter Altenberg), produzierte sich als Interpret von Wienerliedern und gehörte zu den letzten großen Volkskomödianten. Seine unverwechselbare überempfindlich-grantig-wienerische Art trat auch bei seinen Moritaten in Erscheinung (besonders bekannt wurde „Alle Menschen san ma z'wider"). Den Kinderwunsch, Maler und Bildhauer zu werden, erfüllte er sich im Privatleben. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1974), Nestroyring (1982), Goldene Nymphe (TV-Festival Monaco 1983; für seine Darstellung Peter Altenbergs im „Narr von Wien"), Ehrenmitglied des Burgtheaters (1990).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- Bühne. Österreichs Theater- und Kulturmagazin. Hg. vom Wiener Bühnenverein. Wien: News [u.a.] (1988), Heft 2, S. 47
- Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
- Ronald Pohl: Noch im Spaß ein Ernstmacher. Mit dem Schauspieler Kurt Sowinetz starb ein Stück Wiener Widerborstigkeit. In: Der Standard, 29.01.1991, S. 9
- Wilhelm Sinkowicz: Der böse, traurige Clown aus Wien. Zum Tod des Schauspielers Kurt Sowinetz. In: Die Presse, 29.01.1991, S. 1, S. 12