Kurt Sowinetz

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Daten zur Person
Personenname Sowinetz, Kurt
Abweichende Namensform
Titel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 4363
GND 119014165
Wikidata Q1794117
Geburtsdatum 26. Februar 1928
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. Jänner 1991
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Theater in der Josefstadt (Institution), Volkstheater (Institution), Studio des Theaters in der Josefstadt, Film, Fernsehen, Sowinetzgasse, Wiener Lied, Johann-Nestroy-Ring
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 14. Februar 1991
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 7, Reihe 1, Nummer 3
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 19., Heiligenstädter Straße 57-63 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 28. März 1974, Übernahme: 31. März 1974)
  • Nestroy-Ring (Übernahme: 28. Februar 1983)
  • Goldene Nymphe (Verleihung: 1983)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 28. Oktober 1988, Übernahme: 3. Februar 1989)

Sowinetz Kurt, * 26. Februar 1928 Wien, † 28. Jänner 1991 Wien 19, Heiligenstädter Straße 57-63 (Privatklinik Döbling), Schauspieler, Gattin Inge.

Biografie

Besuchte als Kind eines Ottakringer Hausmeisterehepaars die Theaterschule Otto, ging 1944 nach Fürth, wo er debütierte, und kehrte in den 1950er Jahren nach Wien zurück. 1955 erhielt Sowinetz ein Engagement am Volkstheater, 1964 wechselte er ans Theater in der Josefstadt und 1975 ans Burgtheater. Er gehörte zu den großartigsten Nestroydarstellern, übernahm mit großem Erfolg Rollen beim Film und bei Fernsehproduktionen (eine seiner Glanzrollen war Peter Altenberg), produzierte sich als Interpret von Wienerliedern und gehörte zu den letzten großen Volkskomödianten. Seine unverwechselbare überempfindlich-grantig-wienerische Art trat auch bei seinen Moritaten in Erscheinung (besonders bekannt wurde „Alle Menschen san ma z'wider"). Den Kinderwunsch, Maler und Bildhauer zu werden, erfüllte er sich im Privatleben. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1974), Nestroyring (1982), Goldene Nymphe (TV-Festival Monaco 1983; für seine Darstellung Peter Altenbergs im „Narr von Wien"), Ehrenmitglied des Burgtheaters (1990).

Sowinetzgasse

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Bühne. Österreichs Theater- und Kulturmagazin. Hg. vom Wiener Bühnenverein. Wien: News [u.a.] (1988), Heft 2, S. 47
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Ronald Pohl: Noch im Spaß ein Ernstmacher. Mit dem Schauspieler Kurt Sowinetz starb ein Stück Wiener Widerborstigkeit. In: Der Standard, 29.01.1991, S. 9
  • Wilhelm Sinkowicz: Der böse, traurige Clown aus Wien. Zum Tod des Schauspielers Kurt Sowinetz. In: Die Presse, 29.01.1991, S. 1, S. 12