Klinik Ottakring: Unterschied zwischen den Versionen
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Wilhelminenspital ([[16]]., [[Montleartstraße]] 37). Anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums [[Franz Joseph I.|Franz Josephs I.]] widmete Fürstin [[Wilhelmine Montléart]] (siehe [[Schloss Wilhelminenberg]]) 1888 der Gemeinde Ottakring 300.000 Kronen zum Bau eines Spitals. 1890 wurde der Stammpavillon errichtet, 1891 die Anstalt eröffnet und vom Wiener Krankenanstaltfonds übernommen. | Wilhelminenspital ([[16]]., [[Montleartstraße]] 37). Anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums [[Franz Joseph I.|Franz Josephs I.]] widmete Fürstin [[Wilhelmine Montléart]] (siehe [[Schloss Wilhelminenberg]]) 1888 der Gemeinde Ottakring 300.000 Kronen zum Bau eines Spitals. 1890 wurde der Stammpavillon errichtet, 1891 die Anstalt eröffnet und vom Wiener Krankenanstaltfonds übernommen. | ||
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Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] entstandene Krankenhausbaracken wurden erst 1932 durch zwei große neue Pavillons ersetzt (Gedenktafel für [[Franz Siegel]]). 1939 werden die anderen Fondsspitäler der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt (städtisches Krankenhaus Ottakring). Auch 1945 blieben die in den Kriegsjahren errichteten Baracken als Notquartier in Betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1953/1954 zu einer ersten Erweiterung (Schwesternheim und Schwesternschule), dann beschloss der Gemeinderat am 26. Juni 1959 einen großzügigen Ausbau, der in den folgenden Jahren realisiert wurde. Am 17. März 1977 wurde eine Entgiftungsstation eröffnet. In den 80er Jahren kam es zur Ausgestaltung zum Schwerpunktkrankenhaus. 1991 Beginn eines Zehnjahresprojekts zur organisatorischen und baulichen Neustrukturierung; heute zweitgrößtes Spital von Wien. | Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] entstandene Krankenhausbaracken wurden erst 1932 durch zwei große neue Pavillons ersetzt (Gedenktafel für [[Franz Siegel]]). 1939 werden die anderen Fondsspitäler der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt (städtisches Krankenhaus Ottakring). Auch 1945 blieben die in den Kriegsjahren errichteten Baracken als Notquartier in Betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1953/1954 zu einer ersten Erweiterung (Schwesternheim und Schwesternschule), dann beschloss der Gemeinderat am 26. Juni 1959 einen großzügigen Ausbau, der in den folgenden Jahren realisiert wurde. Am 17. März 1977 wurde eine Entgiftungsstation eröffnet. In den 80er Jahren kam es zur Ausgestaltung zum Schwerpunktkrankenhaus. 1991 Beginn eines Zehnjahresprojekts zur organisatorischen und baulichen Neustrukturierung; heute zweitgrößtes Spital von Wien. | ||
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Version vom 15. Mai 2020, 14:08 Uhr
48° 12' 39.86" N, 16° 18' 15.36" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wilhelminenspital (16., Montleartstraße 37). Anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I. widmete Fürstin Wilhelmine Montléart (siehe Schloss Wilhelminenberg) 1888 der Gemeinde Ottakring 300.000 Kronen zum Bau eines Spitals. 1890 wurde der Stammpavillon errichtet, 1891 die Anstalt eröffnet und vom Wiener Krankenanstaltfonds übernommen.
1894 wurden angrenzende Grundstücke erworben, 1900 wurde das Krankenhaus wesentlich erweitert. 1898 (anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I.) spendete die Gemeinde Wien 2 Millionen Kronen zum Bau eines dem Wilhelminenspital angegliederten Kinderinfektionsspitals („Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Kinderspital"), wobei für die nach Plänen von Stadtbaudirektor Franz von Berger errichtete (und 1902 der Benützung übergebene) Anstalt auch eine Stiftung des 1895 verstorbenen Georg Kellermann verwendet wurde (Schlusssteinlegung 25. Juni 1902). 1908 wurde als Stiftung der Scharschmid-Pavillon errichtet, 1910-1913 nach Plänen von Otto Wagner der sogenannte „Lupuspavillon". An der Einfriedung des ganzen Komplexes wurde die monumentale Gruppe „Opferwilligkeit" mit einer Allegorie der Vindobona von Ludwig Schadler angebracht.
Während des Ersten Weltkriegs entstandene Krankenhausbaracken wurden erst 1932 durch zwei große neue Pavillons ersetzt (Gedenktafel für Franz Siegel). 1939 werden die anderen Fondsspitäler der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt (städtisches Krankenhaus Ottakring). Auch 1945 blieben die in den Kriegsjahren errichteten Baracken als Notquartier in Betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1953/1954 zu einer ersten Erweiterung (Schwesternheim und Schwesternschule), dann beschloss der Gemeinderat am 26. Juni 1959 einen großzügigen Ausbau, der in den folgenden Jahren realisiert wurde. Am 17. März 1977 wurde eine Entgiftungsstation eröffnet. In den 80er Jahren kam es zur Ausgestaltung zum Schwerpunktkrankenhaus. 1991 Beginn eines Zehnjahresprojekts zur organisatorischen und baulichen Neustrukturierung; heute zweitgrößtes Spital von Wien.
Im Zuge der Umbenennung des Wiener Krankenanstaltenverbunds in Wiener Gesundheitsverbund wurde das Wilhelminenspital mit 1. Juni 2020 in Klinik Ottakring umbenannt.
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Literatur
- Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 384 f.
- Die Erweiterung des Wilhelminenspitals der Stadt Wien. In: der aufbau 21 (1966), S. 238 ff.