Kino Schaaf

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Gebäude, Brücke, Denkmal, Sakralbau, Synagoge, Katholische Kirche, Brunnen, Kunst im öffentlichen Raum, Sakrale Freiplastik, Bad, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Bauwerks“.
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Autodrom
Frühere Bezeichnung Kino Schaaf
Benannt nach Familie Schaaf
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 44347
GND
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Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 1.12.2015 durch DYN.georggaenser
  • 2., Prater 66
  • Nr.: 65 (Bezirk: Prater, 1799, bis: 1871)
  • Nr.: 66 (Bezirk: Prater, 1871, bis: 1945)

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48° 12' 58.92" N, 16° 23' 57.35" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Kino Schaaf, ab 1926 Autodrom (2, Volksprater). Praterhütte 66. Auf diesem Platz stand bereits 1799 eine Praterhütte (damals Nr. 65), in der "Naturmagie" vorgeführt wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die Hütte möglicherweise dem Zauberer Sebastian von Schwanenfeld. 1866 ging das Geschäft, mittlerweile ein Panoptikum aus Gips, in das Eigentum der Familie Schaaf über, die in der "Schaubude" unter anderem große und kleine Menschen und Menschen ohne Füße und Arme zeigte, auch Nikolai Kobelkoff trat dort 1875 auf. 1897 wurden auch in dieser Praterhütte erste Filmvorführungen gezeigt. Daneben traten dort auch weiterhin "kuriose" Menschen auf. 1904 erweiterte Auguste Schaaf die Hütte, um darin ein Kino einzurichten, neben dem sie noch eine Rutschbahn und ein Ringelspiel in Betrieb hatte. 1912 wurde die alte Praterhütte durch einen Neubau mit einem Kinosaal ersetzt wurde, der 400 Personen Platz bot. Bis 1924 wurden in diesem Kino Filme gezeigt, dann wurde es aufgelassen, die Hütte an die Familie Holzdorfer verkauft und 1926 durch das erste Autodrom im Prater ersetzt. 1945 zerstört.


Literatur

  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Wiener Prater einst und jetzt. Wien 1935.
  • Christian Dewald / Werner Michael Schwarz: Kino des Übergangs. Zur Archäologie des frühen Kinos im Wiener Prater. In: Christian Dewald / Werner Michael Schwarz (Hg.): Prater Kino Welt. Der Wiener Prater und die Geschichte des Kinos. Wien 2005, S. 11-85, S. 35.
  • Ursula Storch: Das Pratermuseum. 62 Stichwörter zur Geschichte des Praters. Wien 1993.