Julie Rettich: Unterschied zwischen den Versionen

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Rettich Julie, geborene Gley, * 17. April 1809 Hamburg, † 11. April 1866 Wien (Evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof 30, Gruft 181), Schauspielerin, Gatte (1833) Carl Rettich (* 3. Februar 1805 Wien, † 18. November 1878 Wien [Evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof], Schauspieler, Regisseur). Ergriff gegen den Willen ihrer Eltern den Schauspielberuf, debütierte 1825 am Dresdner Hoftheater, gastierte 1828 am Burgtheater und war an dieses 1830-1833 und ab 1835 (als Nachfolgerin [[Sophie Antonia Schröder|Sophie Schröders]]) engagiert. Sie hatte großen Einfluß (auch bei Hof), verhalf Halm zum Durchbruch und ist neben Schröder und [[Charlotte Wolter]] die dritte große Burgschauspielerin des 19. Jahrhunderts. In ihrem Salon (1, Kärntner Straße 21) verkehrten [[Eduard von Bauernfeld]], [[Franz Grillparzer]], [[Friedrich Halm]], [[Friedrich Hebbel]], [[Heinrich Laube]] und [[Adalbert Stifter]]. Ölporträt von Franz Eybl in der Burgtheatergalerie. [[Rettichgasse]].
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Rettich Julie, geborene Gley, * 17. April 1809 Hamburg, † 11. April 1866 Wien (Evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof 30, Gruft 181), Schauspielerin, Gatte (1833) Carl Rettich (* 3. Februar 1805 Wien, † 18. November 1878 Wien [Evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof], Schauspieler, Regisseur). Ergriff gegen den Willen ihrer Eltern den Schauspielberuf, debütierte 1825 am Dresdner Hoftheater, gastierte 1828 am Burgtheater und war an dieses 1830-1833 und ab 1835 (als Nachfolgerin [[Sophie Antonia Schröder|Sophie Schröders]]) engagiert. Sie hatte großen Einfluß (auch bei Hof), verhalf [[Friedrich Halm]] zum Durchbruch und ist neben Schröder und [[Charlotte Wolter]] die dritte große Burgschauspielerin des 19. Jahrhunderts. In ihrem Salon (1, Kärntner Straße 21) verkehrten [[Eduard von Bauernfeld]], [[Franz Grillparzer]], [[Friedrich Halm]], [[Friedrich Hebbel]], [[Heinrich Laube]] und [[Adalbert Stifter]]. Ölporträt von Franz Eybl in der Burgtheatergalerie. [[Rettichgasse]].
 
==Literatur==  
 
==Literatur==  
 
*Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
 
*Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912

Version vom 23. Juli 2014, 15:04 Uhr

Daten zur Person
Personenname Rettich, Julie
Abweichende Namensform Gley, Julie
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 26203
GND
Wikidata
Geburtsdatum 17. April 1809
Geburtsort Hamburg
Sterbedatum 11. April 1866
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof 30, Gruft 181
  • 1., Kärntner Straße 21 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rettich Julie, geborene Gley, * 17. April 1809 Hamburg, † 11. April 1866 Wien (Evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof 30, Gruft 181), Schauspielerin, Gatte (1833) Carl Rettich (* 3. Februar 1805 Wien, † 18. November 1878 Wien [Evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof], Schauspieler, Regisseur). Ergriff gegen den Willen ihrer Eltern den Schauspielberuf, debütierte 1825 am Dresdner Hoftheater, gastierte 1828 am Burgtheater und war an dieses 1830-1833 und ab 1835 (als Nachfolgerin Sophie Schröders) engagiert. Sie hatte großen Einfluß (auch bei Hof), verhalf Friedrich Halm zum Durchbruch und ist neben Schröder und Charlotte Wolter die dritte große Burgschauspielerin des 19. Jahrhunderts. In ihrem Salon (1, Kärntner Straße 21) verkehrten Eduard von Bauernfeld, Franz Grillparzer, Friedrich Halm, Friedrich Hebbel, Heinrich Laube und Adalbert Stifter. Ölporträt von Franz Eybl in der Burgtheatergalerie. Rettichgasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 43. Wien 1959-2003, S. 12
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 151
  • E. M. Streimel: Julie Gley-Rettich und das Wiener Burgtheater. Diss. Univ. Wien. Wien 1968 (Rollen- und Literaturverzeichnis)