Joseph Böhm: Unterschied zwischen den Versionen

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Schüler von Pierre Rode, trat 1815 mit großem Erfolg in Wien auf, bereiste dann Italien und war 1815-1848 in Wien Professor am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde. Außerdem war Böhm 1821-1868 Mitglied der Hofkapelle und gleichzeitig Leiter eines Streichquartetts. Zu seinen Schülern zählten u. a. Georg der Ältere und Joseph Hellmesberger, J. Joachim und J. Dont. Böhm begründete den Ruf der "Wiener Geigenschule". Er wohnte unter anderem [[1]], [[Rabensteig 1]] (1822/1823), [[Rotenturmstraße 21]] (1825; hier fanden Quartettproben statt), [[Petersplatz 1]] (1834) und [[Himmelpfortgasse 9]] (ab etwa 1850). Böhm wirkte bei Konzerten [[Ludwig van Beethoven|Beethovens]] mit und machte sich besonders durch die Aufführung der letzten Streichquartette Beethovens verdient, die dieser Fürstin Gallitzin gewidmet hatte.  
Joseph Böhm, * 4. April 1789 (nach Wurzbach: 4. März 1795) Pest, Ungarn, † 28. März 1876 (laut Totenbeschauprotokoll 87 Jahre alt!) Wien 1, Seilerstätte 16 (Zentralfriedhof), Musiker (Violinist). Schüler von Pierre Rode, trat 1815 mit großem Erfolg in Wien auf, bereiste dann Italien und war 1815-1848 in Wien Professor am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde. Außerdem war Böhm 1821-1868 Mitglied der Hofkapelle und gleichzeitig Leiter eines Streichquartetts. Zu seinen Schülern zählten u. a. Georg der Ältere und Joseph Hellmesberger, J. Joachim und J. Dont. Böhm begründete den Ruf der „Wiener Geigenschule". Er wohnte unter anderem 1, Rabensteig 1 (1822/23), Rotenturmstraße 21 (1825; hier fanden Quartettproben statt), Petersplatz 1 (1834) und Himmelpfortgasse 9 (ab etwa 1850). Böhm wirkte bei Konzerten Beethovens mit und machte sich besonders durch die Aufführung der letzten Streichquartette Beethovens verdient, die dieser Fürstin Gallitzin gewidmet hatte.  
 
  
 
==Literatur==
 
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2021, 22:31 Uhr

Daten zur Person
Personenname Böhm, Joseph
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 1520
GND 102375119
Wikidata Q700771
Geburtsdatum 4. April 1789
Geburtsort Pest, Ungarn
Sterbedatum 28. März 1876
Sterbeort Wien
Beruf Musiker (Violinist)
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Seilerstätte 16 (Sterbeadresse)
  • 1., Rabensteig 1 (Wohnadresse)
  • 1., Rotenturmstraße 21 (Sterbeadresse)
  • 1., Petersplatz 1 (Sterbeadresse)
  • 1., Himmelpfortgasse 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Joseph Böhm, * 4. April 1789 (nach Wurzbach: 4. März 1795) Pest, Ungarn, † 28. März 1876 (laut Totenbeschauprotokoll 87 Jahre alt!) Wien 1, Seilerstätte 16 (Zentralfriedhof), Musiker (Violinist).

Schüler von Pierre Rode, trat 1815 mit großem Erfolg in Wien auf, bereiste dann Italien und war 1815-1848 in Wien Professor am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde. Außerdem war Böhm 1821-1868 Mitglied der Hofkapelle und gleichzeitig Leiter eines Streichquartetts. Zu seinen Schülern zählten u. a. Georg der Ältere und Joseph Hellmesberger, J. Joachim und J. Dont. Böhm begründete den Ruf der "Wiener Geigenschule". Er wohnte unter anderem 1, Rabensteig 1 (1822/1823), Rotenturmstraße 21 (1825; hier fanden Quartettproben statt), Petersplatz 1 (1834) und Himmelpfortgasse 9 (ab etwa 1850). Böhm wirkte bei Konzerten Beethovens mit und machte sich besonders durch die Aufführung der letzten Streichquartette Beethovens verdient, die dieser Fürstin Gallitzin gewidmet hatte.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Band 1: Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Andreas Moser: Geschichte des Violinspiels. Berlin: Hesse 1923
  • Katalog zur 28. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, S. 50
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 24 (1969), S. 705
  • Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 14 (1958), S. 127