Josef Vytiska: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.architektenlexikon.at/de/666.htm| Architektenlexikon: Josef Vytiska]
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* [http://www.architektenlexikon.at/de/666.htm Architektenlexikon: Josef Vytiska]

Version vom 3. Februar 2015, 10:18 Uhr

Daten zur Person
Personenname Vytiska, Josef
Abweichende Namensform
Titel techn. Rat, Prof.
Geschlecht männlich
PageID 37686
GND
Wikidata
Geburtsdatum 19. Februar 1905
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. Februar 1986
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 3.02.2015 durch WIEN1.lanm09eic
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Vytiska, * 19. Februar 1905 Wien, † 2. Februar 1986 Wien, Architekt.

Bereits als Fünfzehnjähriger begann Josef Vytiska seine fachliche Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in der Klasse von Carl Witzmann. Nach einer kurzen Unterbrechung als Praktikant bei einer Baufirma setzte er sein Studium bei Oskar Strnad fort. Im Anschluss daran studierte er an der Akademie der bildenden Künste bei Peter Behrens und war daneben bei der Union-Baugesellschaft angestellt. In dieser Zeit arbeitete er auch bereits seine ersten eigenständigen Projekte aus. Ende der 1920er Jahre machte sich Vytiska als Architekt selbständig und konnte neben diversen Geschäftslokalen auch einige Wohnhäuser realisieren.

Große Aufmerksamkeit errang Vytiska Mitte der 30er Jahre, als er im Rahmen eines Wettbewerbs den Auftrag zum Bau der Kirche St. Josef in der Wohnhausanlage "Sandleiten" in Wien-Ottakring erhielt. Mit diesem Projekt konnte er sich als Spezialist für Kirchenbau etablieren.

Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Nationasozialistische-Deutschland wurde seine Karriere allerdings unterbrochen. Vytiska, der stets zu seiner tschechischen Herkunft gestanden war, bekannte sich auch in der Nationalsozialistischen Zeit zur tschechischen Nationalität. Diese Entscheidung hatte den Ausschluss aus der Reichskammer und damit ein Berufsverbot zur Folge, so dass er während des Zweiten Weltkriegs dienstverpflichtet in einer Baufirma arbeiten musste.

Nach Kriegsende konnte Vytiska seine Tätigkeit als freier Architekt wieder aufnehmen und wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Wiederaufbaus. Neben der Errichtung und der Wiederherstellung einer Reihe von Kirchen für die Erzdiözese Wien, konnte er auch aufgrund seines Naheverhältnisses zu Franz Prinke (Obmann des Vereines der "Freunde des Wohnungseigentums") zahlreiche Eigentumswohnhäuser ausführen. Außerdem plante er auch Hotels, Geschäftshäuser, Kinos und anderes mehr. Darüber hinaus war er aber auch als Designer tätig, wobei seine Bandbreite von Stoffentwürfen bis zu Kirchenmobiliar reichte.

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