Josef Uridil: Unterschied zwischen den Versionen

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Uridil war der populärste Stürmer seiner Generation; er begeisterte seine Anhänger durch sein direktes Spiel und seine Schussgewalt. Seine fußballerischen Höhepunkte lagen in den Jahren 1919-1926, in denen er mehrmals mit Rapid die Meisterschaft gewann. Mit dem Schlager "Heute spielt der Uridil" hat ihm [[Hermann Leopoldi]] ein Denkmal gesetzt; ein Stummfilm beschäftigte sich mit seinem Leben.
 
Uridil war der populärste Stürmer seiner Generation; er begeisterte seine Anhänger durch sein direktes Spiel und seine Schussgewalt. Seine fußballerischen Höhepunkte lagen in den Jahren 1919-1926, in denen er mehrmals mit Rapid die Meisterschaft gewann. Mit dem Schlager "Heute spielt der Uridil" hat ihm [[Hermann Leopoldi]] ein Denkmal gesetzt; ein Stummfilm beschäftigte sich mit seinem Leben.
  
Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Josef Uridil ab 1938 Mitglied der NSDAP und trainierte  während der NS-Zeit die Fußballvereine Schwarz-Weiß-Essen sowie den VfL Altenbögge, mit dem er zwei Mal Vizemeister wurde. Nach Kriegsende wurde er als „Minderbelasteter“ geführt, später jedoch durch den Bundespräsidenten amnestiert.
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Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Josef Uridil ab 1938 Mitglied der NSDAP und trainierte  während der NS-Zeit die Fußballvereine Schwarz-Weiß-Essen sowie den VfL Altenbögge, mit dem er zwei Mal Vizemeister wurde. Nach Kriegsende wurde er als "Minderbelasteter" geführt, später jedoch durch den Bundespräsidenten amnestiert.
  
 
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Uridil Wikipedia: Josef Uridil ]
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Uridil Wikipedia: Josef Uridil]
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* [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/geschichte/fussball/uridil.html Wiener Stadt- und Landesarchiv: Josef Uridil, genannt der "Tank"]
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* [http://rapidarchiv.at/spieler/uridil_josef.html Rapidarchiv: Josef Uridil]

Version vom 17. Dezember 2014, 11:39 Uhr

Daten zur Person
Personenname Uridil, Josef
Abweichende Namensform Uridil, Pepi; Pepi der Tank
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2376
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. Dezember 1895
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. Mai 1962
Sterbeort Wien
Beruf Sportler, Fußballspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
  • 16., Grundsteingasse 47 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Uridil Josef ("Pepi"), * 24. Dezember 1895 Wien, † 20. Mai 1962 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1 (Krankenhaus Lainz), Fußballer (Rapid).

Uridil war der populärste Stürmer seiner Generation; er begeisterte seine Anhänger durch sein direktes Spiel und seine Schussgewalt. Seine fußballerischen Höhepunkte lagen in den Jahren 1919-1926, in denen er mehrmals mit Rapid die Meisterschaft gewann. Mit dem Schlager "Heute spielt der Uridil" hat ihm Hermann Leopoldi ein Denkmal gesetzt; ein Stummfilm beschäftigte sich mit seinem Leben.

Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Josef Uridil ab 1938 Mitglied der NSDAP und trainierte während der NS-Zeit die Fußballvereine Schwarz-Weiß-Essen sowie den VfL Altenbögge, mit dem er zwei Mal Vizemeister wurde. Nach Kriegsende wurde er als "Minderbelasteter" geführt, später jedoch durch den Bundespräsidenten amnestiert.

Josef-Uridil-Gasse

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 218
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013

Links