Josef Bergauer: Unterschied zwischen den Versionen
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|Geburtsdatum=26.01.1880 | |Geburtsdatum=26.01.1880 | ||
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|Sterbedatum=21.07.1947 | |Sterbedatum=21.07.1947 | ||
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− | | | + | |Begräbnisdatum=26.07.1947 |
− | | | + | |Friedhof=Döblinger Friedhof |
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− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | + | |Objektbezug=Theater; Schauspieler; Schriftsteller |
+ | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | ||
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− | Josef Bergauer, * 26. Jänner 1880 Laa an der Thaya, Niederösterreich, † 21. Juli 1947 Wien 14, Heinrich-Collin-Straße 30 (zuletzt wohnhaft 18, Alsegger Straße 20; Neuer Döblinger Friedhof; Grab in Obhut der Gemeinde Wien); Schauspieler, Vortragskünstler, Schriftsteller. Gattin Emilie Erdmann. Als Sohn einer Bauern- und Gastwirtefamilie geboren, zeigte sich schon frühzeitig Bergauers Begabung für Musik und Gesang; er wurde Sängerknabe bei St. Stephan und erlernte auch das Klavier- und Geigenspiel. Für die Beamtenlaufbahn bestimmt, arbeitete Bergauer nach dem Studium an der Wiener Universität (Dr. jur.) als Gerichtsbeamter. Seinem unwiderstehlichem Drang zur Bühne folgend, war er ab 1907 (mit Unterbrechung durch die Militärdienstzeit im Ersten Weltkrieg) als Schauspieler, Sänger und Vortragskünstler auf der Bühne, in Volkshochschulen und später beim Rundfunk tätig. Mit Ausnahme des Burgtheaters spielte er auf fast allen Wiener Bühnen. Als ausgezeichneter Nestroy-, Raimund- und Anzengruber-Interpret erwarb er sich Verdienste um die altösterreichische Dichtkunst. Neben seiner Tätigkeit an Wiener Privattheatern beschäftigte sich Bergauer mit Wiener Kulturgeschichte ( | + | Josef Bergauer, * 26. Jänner 1880 Laa an der Thaya, Niederösterreich, † 21. Juli 1947 Wien 14, Heinrich-Collin-Straße 30 (zuletzt wohnhaft 18, Alsegger Straße 20; Neuer Döblinger Friedhof; Grab in Obhut der Gemeinde Wien); Schauspieler, Vortragskünstler, Schriftsteller. |
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+ | ==Biografie== | ||
+ | Gattin Emilie Erdmann. Als Sohn einer Bauern- und Gastwirtefamilie geboren, zeigte sich schon frühzeitig Bergauers Begabung für Musik und Gesang; er wurde Sängerknabe bei St. Stephan und erlernte auch das Klavier- und Geigenspiel. Für die Beamtenlaufbahn bestimmt, arbeitete Bergauer nach dem Studium an der Wiener Universität (Dr. jur.) als Gerichtsbeamter. | ||
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+ | Seinem unwiderstehlichem Drang zur Bühne folgend, war er ab 1907 (mit Unterbrechung durch die Militärdienstzeit im Ersten Weltkrieg) als Schauspieler, Sänger und Vortragskünstler auf der Bühne, in Volkshochschulen und später beim Rundfunk tätig. Mit Ausnahme des Burgtheaters spielte er auf fast allen Wiener Bühnen. Als ausgezeichneter Nestroy-, Raimund- und Anzengruber-Interpret erwarb er sich Verdienste um die altösterreichische Dichtkunst. | ||
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+ | Neben seiner Tätigkeit an Wiener Privattheatern beschäftigte sich Bergauer mit Wiener Kulturgeschichte ("Das klingende Wien", 1941, handelt von Wohnhäusern berühmter Tondichter, das Werk "Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien", 1948, stellt die Prominenz vergangener Tage vor). Bergauer schrieb auch Wienerlieder für Chor und Orchester. | ||
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+ | ==Quellen== | ||
+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++a89cd55a-3a5f-4e9a-939e-a6c12384c6e1VERA#Akt_____a89cd55a-3a5f-4e9a-939e-a6c12384c6e1VERA Meldezettel von Josef Bergauer (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)] | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 14. Februar 2023, 09:36 Uhr
Josef Bergauer, * 26. Jänner 1880 Laa an der Thaya, Niederösterreich, † 21. Juli 1947 Wien 14, Heinrich-Collin-Straße 30 (zuletzt wohnhaft 18, Alsegger Straße 20; Neuer Döblinger Friedhof; Grab in Obhut der Gemeinde Wien); Schauspieler, Vortragskünstler, Schriftsteller.
Biografie
Gattin Emilie Erdmann. Als Sohn einer Bauern- und Gastwirtefamilie geboren, zeigte sich schon frühzeitig Bergauers Begabung für Musik und Gesang; er wurde Sängerknabe bei St. Stephan und erlernte auch das Klavier- und Geigenspiel. Für die Beamtenlaufbahn bestimmt, arbeitete Bergauer nach dem Studium an der Wiener Universität (Dr. jur.) als Gerichtsbeamter.
Seinem unwiderstehlichem Drang zur Bühne folgend, war er ab 1907 (mit Unterbrechung durch die Militärdienstzeit im Ersten Weltkrieg) als Schauspieler, Sänger und Vortragskünstler auf der Bühne, in Volkshochschulen und später beim Rundfunk tätig. Mit Ausnahme des Burgtheaters spielte er auf fast allen Wiener Bühnen. Als ausgezeichneter Nestroy-, Raimund- und Anzengruber-Interpret erwarb er sich Verdienste um die altösterreichische Dichtkunst.
Neben seiner Tätigkeit an Wiener Privattheatern beschäftigte sich Bergauer mit Wiener Kulturgeschichte ("Das klingende Wien", 1941, handelt von Wohnhäusern berühmter Tondichter, das Werk "Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien", 1948, stellt die Prominenz vergangener Tage vor). Bergauer schrieb auch Wienerlieder für Chor und Orchester.
Quellen
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 263 f.
- Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 2
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 19.07.1972