Josef Bergauer

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Daten zur Person
Personenname Bergauer, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 8795
GND 130241237
Wikidata Q1274561
Geburtsdatum 26. Jänner 1880
Geburtsort Laaa an der Thaya, Niederösterreich
Sterbedatum 21. Juli 1947
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Vortragskünstler, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Schriftsteller
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 26. Juli 1947
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 29, Nummer 139
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 14., Heinrich-Collin-Straße 30 (Sterbeadresse)
  • 18., Alsegger Straße 20 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Bergauer, * 26. Jänner 1880 Laa an der Thaya, Niederösterreich, † 21. Juli 1947 Wien 14, Heinrich-Collin-Straße 30 (zuletzt wohnhaft 18, Alsegger Straße 20; Neuer Döblinger Friedhof; Grab in Obhut der Gemeinde Wien); Schauspieler, Vortragskünstler, Schriftsteller.

Biografie

Gattin Emilie Erdmann. Als Sohn einer Bauern- und Gastwirtefamilie geboren, zeigte sich schon frühzeitig Bergauers Begabung für Musik und Gesang; er wurde Sängerknabe bei St. Stephan und erlernte auch das Klavier- und Geigenspiel. Für die Beamtenlaufbahn bestimmt, arbeitete Bergauer nach dem Studium an der Wiener Universität (Dr. jur.) als Gerichtsbeamter.

Seinem unwiderstehlichem Drang zur Bühne folgend, war er ab 1907 (mit Unterbrechung durch die Militärdienstzeit im Ersten Weltkrieg) als Schauspieler, Sänger und Vortragskünstler auf der Bühne, in Volkshochschulen und später beim Rundfunk tätig. Mit Ausnahme des Burgtheaters spielte er auf fast allen Wiener Bühnen. Als ausgezeichneter Nestroy-, Raimund- und Anzengruber-Interpret erwarb er sich Verdienste um die altösterreichische Dichtkunst.

Neben seiner Tätigkeit an Wiener Privattheatern beschäftigte sich Bergauer mit Wiener Kulturgeschichte ("Das klingende Wien", 1941, handelt von Wohnhäusern berühmter Tondichter, das Werk "Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien", 1948, stellt die Prominenz vergangener Tage vor). Bergauer schrieb auch Wienerlieder für Chor und Orchester.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 263 f.
  • Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 2
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 19.07.1972