Johannes-Nepomuk-Kapelle (5, Schönbrunner Straße)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1756
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Linienkapelle, Hundsturm Kapelle
Benannt nach Johannes Nepomuk
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 19638
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit, Kapellen
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.06.2022 durch DYN.kroellnicole
  • 5., Schönbrunner Straße 124
  • 5., St.-Johann-Gasse
  • 5., Bruno-Kreisky-Park

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48° 11' 16.25" N, 16° 20' 41.17" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Stadtplan Wien Kulturgut

Johannes-Nepomuk-Kapelle (5., Schönbrunner Straße nach 124, St.-Johann-Gasse gegenüber 14), ehemalige Linienkapelle (an der Hundsturmer Linie), erbaut 1756, die einzige Linienkapelle, die noch am ursprünglich Standort steht und im Originalzustand erhalten ist.

Die Kapelle bot den Mautbeamten sowie den Reisenden von und nach Wien Gelegenheit, ihre Andacht verrichten zu können. Laut Michael Klieba wurde die Kapelle von den Marktleuten "Hansl am Weg" genannt.[1] Die Kapelle weist einen einfachen Barockbau auf, darin eine Johannes-Nepomuk-Statue, die im Jahr 1759 geschaffen wurde. Im Jahr 1856 wurde eine Paramentenkammer (Raum für liturgische Gegenstände) angebaut. Von ursprünglich acht lebensgroßen Heiligenstatuen sind drei Statuen vor Ort verblieben.

2007 eine erfolgte eine komplette Restaurierung (neue Eindeckung teilweise mit Originalziegeln, Absenkung des Fußbodens auf Originalniveau, Restaurierung der Fresken von Franz Anton Maulbertsch, welche dabei entdeckt wurden). Die Kosten der Restaurierung beliefen sich auf 290.000 Euro.

Johannes Nepomuk erfüllt hier die Funktion eines "Brückenheiligen", dessen Kapelle an einer Brücke über den Wienfluss errichtet wurde. Auch die übrigen Johannes-Nepomuk-Kapellen befinden bzw. befanden sich entlang des Linienwalls an den Einfallsstraßen nach Wien. Die Funktion des "Linienheiligen" und "Brückenheiligen" verbindet sich im Fall der Johannes-Nepomuk-Kapelle an der Schönbrunner Straße auch mit dem Hochwasserschutz gegen den Wienfluss.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 209
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 106
  • Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien - Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50
  • Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 44

Links

  1. Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien - Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50