J.E. Zacharias, K.u.k. Hof-Handschuhfabrik: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1863 kaufte der Firmengründer das Handschuhgeschäft von S. Seuchenstuhl in der [[Spiegelgasse]]. Dier Produktion befand sich bis 1870 in der [[Karlsgasse]], dann bis 1880 in der [[Paniglgasse]]. In weiterer Folge wurde in der [[Schleifmühlgasse]] 4 ein großes Fabriks- und Handelsgebäude errichtet. Der Verkauf wurde über fünf Wiener Einzelhandelsgeschäfte in der [[Seilergasse]], am [[Kohlmarkt]], der [[Tuchlauben]], [[Schleifmühlgasse]] und der [[Mariahilfer Straße]] abgewickelt. Eine Nahtfactorei wurde außerhalb Wiens betrieben. Als weiterer Schritt wurde der Verarbeitung von Rohfellen in die Produktion mitaufgenommen. Die dadurch notwendige Erweiterung der Fabrik um eine Gerberei und Färberei führte 1886 zur Übersiedlung der Produktion nach [[Nußdorf (Vorort)|Nußdorf]]. An diesem Standort waren 1898 rund 300 Personen beschäftigt. Die Wochenproduktion betrug etwa 8000-10000 Paar Handschuhe die in die ganze Welt exportiert wurden. | Im Jahr 1863 kaufte der Firmengründer das Handschuhgeschäft von S. Seuchenstuhl in der [[Spiegelgasse]]. Dier Produktion befand sich bis 1870 in der [[Karlsgasse]], dann bis 1880 in der [[Paniglgasse]]. In weiterer Folge wurde in der [[Schleifmühlgasse]] 4 ein großes Fabriks- und Handelsgebäude errichtet. Der Verkauf wurde über fünf Wiener Einzelhandelsgeschäfte in der [[Seilergasse]], am [[Kohlmarkt]], der [[Tuchlauben]], [[Schleifmühlgasse]] und der [[Mariahilfer Straße]] abgewickelt. Eine Nahtfactorei wurde außerhalb Wiens betrieben. Als weiterer Schritt wurde der Verarbeitung von Rohfellen in die Produktion mitaufgenommen. Die dadurch notwendige Erweiterung der Fabrik um eine Gerberei und Färberei führte 1886 zur Übersiedlung der Produktion nach [[Nußdorf (Vorort)|Nußdorf]]. An diesem Standort waren 1898 rund 300 Personen beschäftigt. Die Wochenproduktion betrug etwa 8000-10000 Paar Handschuhe die in die ganze Welt exportiert wurden. | ||
+ | ==Quellen== | ||
+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++6aae64f7-cfb5-4862-9fa2-20d3a26d919cVERA#Stueck__6aae64f7-cfb5-4862-9fa2-20d3a26d919cVERA WStLA, Handelsgericht , B76 - Handelsregister A: 50.49 - A 50/49] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 4, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 432-433. | * Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 4, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 432-433. |
Version vom 30. August 2018, 12:52 Uhr
48° 15' 24.74" N, 16° 22' 4.45" E zur Karte im Wien Kulturgut
Im Jahr 1863 kaufte der Firmengründer das Handschuhgeschäft von S. Seuchenstuhl in der Spiegelgasse. Dier Produktion befand sich bis 1870 in der Karlsgasse, dann bis 1880 in der Paniglgasse. In weiterer Folge wurde in der Schleifmühlgasse 4 ein großes Fabriks- und Handelsgebäude errichtet. Der Verkauf wurde über fünf Wiener Einzelhandelsgeschäfte in der Seilergasse, am Kohlmarkt, der Tuchlauben, Schleifmühlgasse und der Mariahilfer Straße abgewickelt. Eine Nahtfactorei wurde außerhalb Wiens betrieben. Als weiterer Schritt wurde der Verarbeitung von Rohfellen in die Produktion mitaufgenommen. Die dadurch notwendige Erweiterung der Fabrik um eine Gerberei und Färberei führte 1886 zur Übersiedlung der Produktion nach Nußdorf. An diesem Standort waren 1898 rund 300 Personen beschäftigt. Die Wochenproduktion betrug etwa 8000-10000 Paar Handschuhe die in die ganze Welt exportiert wurden.
Quellen
Literatur
- Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 4, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 432-433.