Hugo Wolf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. November 2015, 13:04 Uhr

Hugo Wolf
Daten zur Person
Personenname Wolf, Hugo
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 9754
GND 118634712
Wikidata
Geburtsdatum 13. März 1860
Geburtsort Windischgrätz, Südsteiermark (Slowenien)
Sterbedatum 22. Februar 1903
Sterbeort Wien
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2015 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum 17. März 1903
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Grab 32A, Nummer 10
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
Bildname Hugowolf.jpg
Bildunterschrift Hugo Wolf
  • 9., Lazarettgasse 14 (Sterbeadresse)
  • 1., Kumpfgasse 9 (Wohnadresse)
  • 1., Neuer Markt 13 (Wohnadresse)
  • 8., Piaristengasse 32 (Wohnadresse)
  • 18., Pötzleinsdorfer Straße 156 (Wohnadresse)
  • 12., Hetzendorfer Straße 90 (Wohnadresse)
  • 1., Graben 29-29a (Wohnadresse)
  • 19., Billrothstraße 68 (Wohnadresse)
  • 4., Schwindgasse 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wolf Hugo, * 13. März 1860 Windischgrätz, Südsteiermark (Slowenien), † 22. Februar 1903 Wien 9, Lazarettgasse 14 (Niederösterreichische Landesirrenanstalt; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 32A, Nummer 10; Grabdenkmal von Edmund Hellmer, enthüllt 1904), Komponist.

Von den Lohengrin- und Tannhäuser-Aufführungen (1875) beeindruckt, von Richard Wagner empfangen und von diesem zum Musikberuf ermutigt, besuchte Wolf 1875-1877 das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, bildete sich dann autodidaktisch weiter und lebte, von Freunden und Gönnern unterstützt (außer der 1884-1887 ausgeübten Kritikertätigkeit an dem wöchentlich erscheinenden "Wiener Salonblatt" hatte er keine feste Stellung), in äußerster Bedürfnislosigkeit.

Wolf wechselte sehr häufig seinen Wohnsitz; wir kennen allein in Wien 36 Wohnadressen, darunter 1, Kumpfgasse 9; 1, Neuer Markt 13 (Mitte der 80er Jahre); 8, Piaristengasse 32; 12, Hetzendorfer Straße 90 (1876); 1, Graben 29-29a (Trattnernhof, zusammen mit Hermann Bahr; 1883/1884); 19, Billrothstraße 68 (Haus seiner Freunde Köchert, bei denen er 1885 und 1888-1894 wohnte).

Seine erste eigene Wohnung bezog Wolf 1896 in 4, Schwindgasse 3. Häufig hielt er sich im Sommerhaus der Familie Werner in Perchtoldsdorf (Brunnergasse 26, 1888-1895) auf.

Wolf, der sich ab 1888 fast ausschließlich der Liedkomposition widmete, ist neben Schubert der bedeutendste österreichische Liedkomponist (etwa 300 Lieder).

Am 20. September 1897 mit Anzeichen einer Geisteskrankheit in die Svetlinsche Heilanstalt für Nervenkranke (3, Leonhardgasse 3-5) gebracht, wurde er zwar 1898 wieder entlassen und unternahm Reisen durch Italien und Österreich, musste aber dann endgültig in stationäre Behandlung.

Gedenktafeln 4, Schwindgasse 3 (mit Bronzerelief von Robert Pfeffer; Wohnhaus 1896/1897 [Michelangelo-Lieder, Arbeit an der Oper "Corregidor"]); 12, Hetzendorfer Straße 90 (Sommer 1876); 19, Billrothstraße 68 (Italienisches Liederbuch, Goethe-Lieder).

Hugo-Wolf-Gasse


Literatur

  • Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957-1987. Band 13,1959
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961.
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3: Der Parlamentarismus und die modernen Republiken. Wien / München: Jugend & Volk 1974, S. 128 ff.
  • Erik Werba: Hugo Wolf oder der zornige Romantiker. Wien [u.a.]: Molden 1971
  • Frank Walker: Hugo Wolf. Eine Biographie. London / Graz: Styria 1951 (Werverzeichnis und Bibliographie)
  • Richard Batka / Heinrich Werner [Hg.]: Hugo Wolfs Musikalische Kritiken. Leipzig: Breitkopf & Härtel 1911
  • Hugo Wolf in der Josefstadt. In: Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst Heft 8 (1960), S. 8
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 307
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 24
  • Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 30 f.
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 370 f.
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau Heft 10 (1973)
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959, Register
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830-1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 179
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995
  • Wiener Zeitung, 31.10.1984