Hanno Pöschl: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab 1992 war er unter [[Claus Peymann]] am Wiener [[Burgtheater]] engagiert. Seine Antrittsrolle war der Fiscur in [[Franz Molnár|Ferenc Molnárs]] "Liliom" an der Seite von [[Karlheinz Hackl]] in der Inszenierung von [[Paulus Manker]]. Pöschl arbeitete am Burgtheater in der Folge unter anderem mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Frank Castorf ("Krähwinkelfreiheit" nach Nestroy), Konstanze Lauterbach (Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder") und [[Karlheinz Hackl]] (Nestroys "Der Färber und sein Zwillingsbruder"). 2008 spielte er beim Theaterfestival in Reichenau in Gorkis "Kinder der Sonne".
 
Ab 1992 war er unter [[Claus Peymann]] am Wiener [[Burgtheater]] engagiert. Seine Antrittsrolle war der Fiscur in [[Franz Molnár|Ferenc Molnárs]] "Liliom" an der Seite von [[Karlheinz Hackl]] in der Inszenierung von [[Paulus Manker]]. Pöschl arbeitete am Burgtheater in der Folge unter anderem mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Frank Castorf ("Krähwinkelfreiheit" nach Nestroy), Konstanze Lauterbach (Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder") und [[Karlheinz Hackl]] (Nestroys "Der Färber und sein Zwillingsbruder"). 2008 spielte er beim Theaterfestival in Reichenau in Gorkis "Kinder der Sonne".
  
Anfang der Siebziger Jahre kreierte Pöschl mit seinem "Kleinen Café" am [[Franziskanerplatz]] 3 in der Wiener Innenstadt einen neuen Kaffeehaustypus. Er beauftragte den Wiener Architekten [[Hermann Czech]] mit dem Umbau. Czech schuf in mehreren Bauphasen ein Sitz- (1973/74) und ein Stehcafé (1970). Durch die geringe Größe der Räume musste Czech ein reichlich ausgetüfteltes Raumprogramm entwickeln, um alle Funktionsabläufe unterzubringen. Beispielsweise konnte er durch den "Doppelspiegeleffekt" den Raum optisch vergrößern und ins scheinbar Unendliche weiterführen.  
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Anfang der Siebziger Jahre kreierte Pöschl mit seinem "Kleinen Café" am [[Franziskanerplatz 3]] in der Wiener Innenstadt einen neuen Kaffeehaustypus. Er beauftragte den Wiener Architekten [[Hermann Czech]] mit dem Umbau. Czech schuf in mehreren Bauphasen ein Sitz- (1973/74) und ein Stehcafé (1970). Durch die geringe Größe der Räume musste Czech ein reichlich ausgetüfteltes Raumprogramm entwickeln, um alle Funktionsabläufe unterzubringen. Beispielsweise konnte er durch den "Doppelspiegeleffekt" den Raum optisch vergrößern und ins scheinbar Unendliche weiterführen.  
  
 
Seit 2000 betreibt Pöschl gemeinsam mit seiner Frau Andrea Karrer-Pöschl zudem das Restaurant "Pöschl" (ehemaliges "Immervoll") in der [[Weihburggasse]] 17.  
 
Seit 2000 betreibt Pöschl gemeinsam mit seiner Frau Andrea Karrer-Pöschl zudem das Restaurant "Pöschl" (ehemaliges "Immervoll") in der [[Weihburggasse]] 17.  

Version vom 13. Mai 2016, 10:11 Uhr

Daten zur Person
Personenname Pöschl, Hanno
Abweichende Namensform Pöschl, Hanno Otto
Titel
Geschlecht männlich
PageID 35772
GND 1011886650
Wikidata
Geburtsdatum 2. Juli 1949
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspieler, Gastronom
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.05.2016 durch WIEN1.lanm08wuc


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hanno Pöschl, * 2. Juli 1949 Wien, Schauspieler in Film und Fernsehen, Gastronom.

Biographie

Hanno Pöschl arbeitetet nach einer abgeschlossenen Konditorlehre als Wagenwäscher, Automechaniker, Vertreter, Asphaltierer, Kerzenerzeuger, Chauffeur bei einer Speditionsfirma und im Weinbau. Nach dem Besuch der Schauspielschule Lamert-Offer arbeitete er als Regieassistent und Artist beim Circus Roncalli.

Sein Debüt als Schauspieler gab er am Ensemble Theater Wien. Danach gastierte er am Akademietheater Wien, am Schauspielhaus Wien und in München. Ab 1974 war er fix am Schauspielhaus Wien engagiert.

1979 erhielt er seine erste große Filmrolle: die Figur des "Alfred" in Maximilian Schells Film "Geschichten aus dem Wienerwald" nach Ödön von Horváth. Seit den 1980er Jahren ist er in vielen deutschsprachigen Fernsehproduktionen vertreten. Er gilt landläufig als "Wiener Urgestein" und verkörpert häufig Figuren aus der Halbwelt. 1987 hatte er einen Gastauftritt im James Bond-Film "Der Hauch des Todes", 1995 im US-Film "Before Sunrise". Von 1997 bis 2006 war er in der Rolle des Mechanikers Max in der RTL-Ärzteserie "Medicopter 117" von der ersten bis zur letzten Folge dabei. 2008 spielte er eine wichtige Nebenrolle in "Revanche" unter der Regie von Götz Spielmann. 2014 war er an der satirischen Fernsehserie "BÖsterreich" beteiligt.

Ab 1992 war er unter Claus Peymann am Wiener Burgtheater engagiert. Seine Antrittsrolle war der Fiscur in Ferenc Molnárs "Liliom" an der Seite von Karlheinz Hackl in der Inszenierung von Paulus Manker. Pöschl arbeitete am Burgtheater in der Folge unter anderem mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Frank Castorf ("Krähwinkelfreiheit" nach Nestroy), Konstanze Lauterbach (Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder") und Karlheinz Hackl (Nestroys "Der Färber und sein Zwillingsbruder"). 2008 spielte er beim Theaterfestival in Reichenau in Gorkis "Kinder der Sonne".

Anfang der Siebziger Jahre kreierte Pöschl mit seinem "Kleinen Café" am Franziskanerplatz 3 in der Wiener Innenstadt einen neuen Kaffeehaustypus. Er beauftragte den Wiener Architekten Hermann Czech mit dem Umbau. Czech schuf in mehreren Bauphasen ein Sitz- (1973/74) und ein Stehcafé (1970). Durch die geringe Größe der Räume musste Czech ein reichlich ausgetüfteltes Raumprogramm entwickeln, um alle Funktionsabläufe unterzubringen. Beispielsweise konnte er durch den "Doppelspiegeleffekt" den Raum optisch vergrößern und ins scheinbar Unendliche weiterführen.

Seit 2000 betreibt Pöschl gemeinsam mit seiner Frau Andrea Karrer-Pöschl zudem das Restaurant "Pöschl" (ehemaliges "Immervoll") in der Weihburggasse 17.

Literatur

Links