Habsburgergasse 10: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[1]], [[Dorotheergasse]] 10 ([[Konskriptionsnummer (CNr.)|Konskriptionsnummer]] 1140), im 15. Jahrhundert das "Ruckkendorfer Haus". "Im 17. Jahrhundert besass es Sebastian Bischof, von dessen Erben es an Christoph Freiherrn von Abele kam, der im Jahr 1683 ([[Zweite Türkenbelagerung (1683)]]) an der Gewähr des Hauses steht. Er war ein Gönner der [[Serviten]], die erst wenige Jahre vorher (1678) ihre [[Servitenkirche|Kirche]] und ihr [[Servitenkloster|Kloster]] in der [[Roßau (Vorstadt)|Rossau]] vollendet hatten, beim Herannahen der Türken aber fluchtartig ihr Heim verlassen mussten. Von den vierzehn Mönchen fanden zwölf Einlass in die Stadt. Zwei hatten sich verspätet und die [[Stadttore]] bereits geschlossen gefunden. Noch hofften sie Neustadt erreichen zu können, sollen jedoch in der Nähe von Baden von einem türkischen Streifcorps ergriffen und niedergesäbelt worden sein. Die übrigen fanden im Haus des Grafen Abele von Lilienberg gastfreundlich Aufnahme und blieben bis zum Entsatz der Stadt dort."<ref>Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 353</ref> Neubau 1915. | + | [[1]], [[Dorotheergasse]] 10 ([[Konskriptionsnummer (CNr.)|Konskriptionsnummer]] 1140), im 15. Jahrhundert das "Ruckkendorfer Haus". "Im 17. Jahrhundert besass es Sebastian Bischof, von dessen Erben es an Christoph Freiherrn von Abele kam, der im Jahr 1683 ([[Zweite Türkenbelagerung (1683)]]) an der Gewähr des Hauses steht. Er war ein Gönner der [[Serviten]], die erst wenige Jahre vorher (1678) ihre [[Servitenkirche|Kirche]] und ihr [[Servitenkloster|Kloster]] in der [[Roßau (Vorstadt)|Rossau]] vollendet hatten, beim Herannahen der [[Türken]] aber fluchtartig ihr Heim verlassen mussten. Von den vierzehn Mönchen fanden zwölf Einlass in die Stadt. Zwei hatten sich verspätet und die [[Stadttore]] bereits geschlossen gefunden. Noch hofften sie Neustadt erreichen zu können, sollen jedoch in der Nähe von Baden von einem türkischen Streifcorps ergriffen und niedergesäbelt worden sein. Die übrigen fanden im Haus des Grafen Abele von Lilienberg gastfreundlich Aufnahme und blieben bis zum Entsatz der Stadt dort."<ref>Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 353</ref> Neubau 1915. |
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 17. Februar 2017, 16:45 Uhr
48° 12' 30.19" N, 16° 22' 6.15" E zur Karte im Wien Kulturgut
1, Dorotheergasse 10 (Konskriptionsnummer 1140), im 15. Jahrhundert das "Ruckkendorfer Haus". "Im 17. Jahrhundert besass es Sebastian Bischof, von dessen Erben es an Christoph Freiherrn von Abele kam, der im Jahr 1683 (Zweite Türkenbelagerung (1683)) an der Gewähr des Hauses steht. Er war ein Gönner der Serviten, die erst wenige Jahre vorher (1678) ihre Kirche und ihr Kloster in der Rossau vollendet hatten, beim Herannahen der Türken aber fluchtartig ihr Heim verlassen mussten. Von den vierzehn Mönchen fanden zwölf Einlass in die Stadt. Zwei hatten sich verspätet und die Stadttore bereits geschlossen gefunden. Noch hofften sie Neustadt erreichen zu können, sollen jedoch in der Nähe von Baden von einem türkischen Streifcorps ergriffen und niedergesäbelt worden sein. Die übrigen fanden im Haus des Grafen Abele von Lilienberg gastfreundlich Aufnahme und blieben bis zum Entsatz der Stadt dort."[1] Neubau 1915.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 352 f.
Einzelnachweise
- ↑ Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 353