Gina Kaus

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Gina Kaus
Daten zur Person
Personenname Kaus, Gina
Abweichende Namensform Eckprecht, Andreas; Wiener, Regina
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 3055
GND 118560786
Wikidata
Geburtsdatum 21. Oktober 1893
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. Dezember 1985
Sterbeort Los Angeles, USA
Beruf Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 13.01.2017 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Ginakaus.jpg
Bildunterschrift Gina Kaus

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 2. Gatte Otto KausDie Verwendung von „2. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 3. Gatte Eduard FrischauerDie Verwendung von „3. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Kaus Gina (Pseudonym Andreas Eckprecht), * 21. November 1894 Wien, † 23. Dezember 1985 Los Angeles, USA, Schriftstellerin. Erster Gatte (1913) Josef Zirner († 1915), zweiter Gatte (1920) Otto Kaus, dritter Gatte Eduard Frischauer.

Verkehrte im literarischen Kreis des Café Herrenhof und begann in Wien ihre Schriftsteller-Karriere. Sie fand Eingang in das Werk Werfels (als Hedda Aschermann) und Musils (als Alpha in "Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer" sowie in "Barbara oder die Fröhlichkeit") und war mit Hermann Broch, dem Freud-Schüler Otto Groß, Franz Blei und Alfred Adler befreundet. 1917 erlebte ihre Komödie "Diebe im Haus" eine erfolgreiche Uraufführung im Burgtheater, 1924 erschien „Die Mutter. Halbmonatsschrift für alle Fragen der Schwangerschaft, Säuglingshygiene und Kindererziehung"; daneben schrieb sie Kurzgeschichten für Zeitungen und den Roman "Katharina die Große". 1938 ging sie über die Schweiz und Paris ins Exil in die USA, lebte als Drehbuchautorin und Schriftstellerin in Hollywood und fand ihren Platz im Emigrantenkreis um Baum, Brecht, Kortner und Viertel.

Werke

  • Heute wie Gestern. Gebrochene Herzen, moderne Frauen, mutige Kinder. Kleine Prosa. Ausgewählt, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Veronika Hofeneder. Hildesheim: Olms 2013
  • Von Wien nach Hollywood. Erinnerungen. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1990
  • Und was für ein Leben: mit Liebe und Literatur, Theater und Film. Hamburg: A. Knaus 1979
  • Die Schwestern Kleh. Roman. Amsterdam: Allert de Lange 1933
  • Die Überfahrt. Roman. München: Knorr & Hirth 1932
  • Morgen um Neun. Roman. Berlin: Ullstein 1932
  • (mit Alexander Hartwich und Alfred Kind) Die Brautnacht. Eine ethnologisch-kulturgeschichtliche und sexualphysiologische Schilderung ihres Wesens und ihrer Bedeutung. Eine Morphologie ihrer Erscheinungsformen. Wien: Verlag für Kulturforschung 1931 (Die legitime Erotik, 1)

Literatur

  • Veronika Hofeneder: Der produktive Kosmos der Gina Kaus. Schriftstellerin, Pädagogin, Revolutionärin. Hildesheim: Olms 2013 (Germanistische Texte und Studien, 92)
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Ingrid Walter: Dem Verlorenen nachspüren. Autobiographische Verarbeitung des Exils deutschsprachiger Schriftstellerinnen. Taunusstein: Driesen 2000
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
  • Presse, 17. 05. 1986
  • Volksblatt, Magazin, 29.04.1988, S. 2 f.

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