Gaullachergasse: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Gaullachergasse (16, Neulerchenfeld), benannt (19. April 1883 Gemeindeausschuß Neulerchenfeld) nach dem Neulerchenfelder Ortsrichter (1792-1828) Josef Gaullacher (* 1751, 11. April 1833 Neulerchenfeld), ursprünglich Obere Gasse (von Neulerchenfeld), dann Feldgasse (6. Mai 1867 Gemeindeausschuß Neulerchenfeld). In der Gaullachergasse befanden sich (ebenso wie in der Mittleren Gaullachergasse [Neulerchenfelder Straße] und in der Gärtnergasse [Grundsteingasse]) im 18. Jahrhundert und im Vormärz zahlreiche Wirtshäuser: Conscriptions-Nummer 105 „Zum goldenen Stiefel", 110 „Zur Elster", 113 „Zum goldenen Löwen", 114 „Zum ABC" (später „Zum Kaiser Joseph"), 115 „Zum Blumenstöckl", 116 „Zum goldenen Becher", 123 „Zum Strobelkopf (später „Zum goldenen Seil"), 127 „Zur goldenen Birn", 128 „Zum | + | Gaullachergasse (16, Neulerchenfeld), benannt (19. April 1883 Gemeindeausschuß Neulerchenfeld) nach dem Neulerchenfelder Ortsrichter (1792-1828) Josef Gaullacher (* 1751, 11. April 1833 Neulerchenfeld), ursprünglich Obere Gasse (von Neulerchenfeld), dann Feldgasse (6. Mai 1867 Gemeindeausschuß Neulerchenfeld). In der Gaullachergasse befanden sich (ebenso wie in der Mittleren Gaullachergasse [Neulerchenfelder Straße] und in der Gärtnergasse [Grundsteingasse]) im 18. Jahrhundert und im Vormärz zahlreiche Wirtshäuser: |
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+ | Conscriptions-Nummer | ||
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+ | * 116 „Zum goldenen Becher", | ||
+ | * 123 „Zum Strobelkopf (später „Zum goldenen Seil"), | ||
+ | * 127 „Zur goldenen Birn", | ||
+ | * 128 „Zum heiligen Florian", | ||
+ | * 130 „Zum Jesus, Maria und Joseph", | ||
+ | * 135 „Zum goldenen Straußen", | ||
+ | * 139 „Zum schwarzen Ochsen", | ||
+ | * 140 „Zum burgundenen Kreuz" (später „Zum Kaiser von Österreich"), | ||
+ | * 142 „Zum goldenen Hackel", | ||
+ | * 143 „Zum goldenen Kleeblatt", | ||
+ | * 144 „Zum goldenen Jägerhorn" (später „Zum Füchsel"), | ||
+ | * 145 „Zu den drei Königen" und | ||
+ | * 147 „Zur schönen Schäferin". | ||
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===Gebäude=== | ===Gebäude=== | ||
* Nr. 38 (Friedmanngasse 37): einstöckiges Spätbiedermeierhaus mit Alt-Wiener Gärtchen; in dieser Gegend befand sich bis 1799 der alte Neulerchenfelder Friedhof (Areal Friedmanngasse - Kirchstetterngasse - Gaullachergasse). | * Nr. 38 (Friedmanngasse 37): einstöckiges Spätbiedermeierhaus mit Alt-Wiener Gärtchen; in dieser Gegend befand sich bis 1799 der alte Neulerchenfelder Friedhof (Areal Friedmanngasse - Kirchstetterngasse - Gaullachergasse). |
Version vom 4. September 2013, 12:34 Uhr
Daten zum Objekt
48° 12' 42.89" N, 16° 20' 6.20" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gaullachergasse (16, Neulerchenfeld), benannt (19. April 1883 Gemeindeausschuß Neulerchenfeld) nach dem Neulerchenfelder Ortsrichter (1792-1828) Josef Gaullacher (* 1751, 11. April 1833 Neulerchenfeld), ursprünglich Obere Gasse (von Neulerchenfeld), dann Feldgasse (6. Mai 1867 Gemeindeausschuß Neulerchenfeld). In der Gaullachergasse befanden sich (ebenso wie in der Mittleren Gaullachergasse [Neulerchenfelder Straße] und in der Gärtnergasse [Grundsteingasse]) im 18. Jahrhundert und im Vormärz zahlreiche Wirtshäuser:
Conscriptions-Nummer
- 105 „Zum goldenen Stiefel",
- 110 „Zur Elster",
- 113 „Zum goldenen Löwen",
- 114 „Zum ABC" (später „Zum Kaiser Joseph"),
- 115 „Zum Blumenstöckl",
- 116 „Zum goldenen Becher",
- 123 „Zum Strobelkopf (später „Zum goldenen Seil"),
- 127 „Zur goldenen Birn",
- 128 „Zum heiligen Florian",
- 130 „Zum Jesus, Maria und Joseph",
- 135 „Zum goldenen Straußen",
- 139 „Zum schwarzen Ochsen",
- 140 „Zum burgundenen Kreuz" (später „Zum Kaiser von Österreich"),
- 142 „Zum goldenen Hackel",
- 143 „Zum goldenen Kleeblatt",
- 144 „Zum goldenen Jägerhorn" (später „Zum Füchsel"),
- 145 „Zu den drei Königen" und
- 147 „Zur schönen Schäferin".
Gebäude
- Nr. 38 (Friedmanngasse 37): einstöckiges Spätbiedermeierhaus mit Alt-Wiener Gärtchen; in dieser Gegend befand sich bis 1799 der alte Neulerchenfelder Friedhof (Areal Friedmanngasse - Kirchstetterngasse - Gaullachergasse).
- Nr.43: Wohnhausanlage mit Sgraffito „An der Als".
Literatur
- Ottakring. Ein Heimatbuch des 16. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Ottakring. Wien: Schulbücherverlag 1924, S. 216 f.
- Topographie XVI. Bezirk, S. 17
- Felix Czeike: XVI. Ottakring. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 16) , S. 13