Friedrich Austerlitz: Unterschied zwischen den Versionen

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* Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 06.07.1931, 04.07.1981
 
* Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 06.07.1931, 04.07.1981
 
* Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.04.1962, 29.06.1981
 
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Austerlitz Wikipedia: Friedrich Austerlitz]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Austerlitz Wikipedia: Friedrich Austerlitz]

Version vom 10. Januar 2023, 16:54 Uhr

Daten zur Person
Personenname Austerlitz, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 28372
GND 130095664
Wikidata Q1458300
Geburtsdatum 25. April 1862
Geburtsort Hochlieben, Böhmen
Sterbedatum 5. Juli 1931
Sterbeort Wien, Lainzer Krankenhaus
Beruf Journalist, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.01.2023 durch WIEN1.lanm09p12
Begräbnisdatum
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung ML, Gruppe 20, Nummer 1G
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Nationalrat (04.03.1919 bis 01.10.1931)
  • Chefredakteur der "Arbeiter-Zeitung (1895)

Friedrich Austerlitz, * 25. April 1862 Hochlieben, Böhmen, † 5. Juli 1931 Wien, Journalist, Politiker.

Biografie

Nach Besuch der Volks- und Bürgerschule war Friedrich Austerlitz ab 1876 als Handlungsgehilfe tätig, seine Ausbildung schloss er bei der Firma Gerngroß in Wien ab. Austerlitz zeichnete ein unbändiger Wissensdrang auf den Gebieten der Literatur, des Theaters, der Oper und des Justizwesens aus, große Begabung und Fleiß führten ihn bald zum Erfolg.

1890 erfolgte sein Ausschluss aus dem liberalen "Kaufmännischen Verein", weil er für die Handlungsgehilfen Sonntagsruhe, früheren Arbeitsschluss und anderes gefordert hatte. Daraufhin begründete er den "Verein der Handlungsgehilfen" und dessen Organ "Der Handlungsgehilfe". Durch seine glänzend geschriebenen Leitartikel wurde Viktor Adler auf ihn aufmerksam und gewann ihn als Mitarbeiter für die "Arbeiter-Zeitung". 1895 bis 1931 bestimmte Austerlitz als Chefredakteur deren geistiges Profil. Mutig und erfolgreich setzte er sich für das allgemeine Wahlrecht und die Pressefreiheit ein, wandte sich aber auch gegen die Kriegsjustiz.

Austerlitz unterstützte die arbeitende Bevölkerung auf allen Gebieten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens und führte einen steten Kampf für das Recht. Er gehörte 1919 bis 1931 als Abgeordneter der SDAP dem Nationalrat an und war ein geschätztes Mitglied des Staats- beziehungsweise (in der Republik) Verfassungsgerichtshofs. Austerlitz gilt als Schöpfer des modernen Pressegesetzes.

1949 wurde der Austerlitzhof im 16. Wiener Gemeindebezirk nach dem Politiker und Journalisten benannt.

Quelle

Literatur

  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1988, S. 306 f.
  • Archiv. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 21 (1981), S. 54
  • Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Volksbuchverlag 1975, S. 128 ff.
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974−lfd.
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Norbert Leser [Hg.]: Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964, S. 49 ff.
  • Archiv. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 4 (1964), S. 41 f. (Bibliothek)
  • Mario Molin-Pradel: Friedrich Austerlitz. Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung. Diss. Univ. Wien. Wien 1963
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 161
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
  • Julius Braunthal [Hg.]: Austerlitz spricht. Ausgewählte Aufsätze und Reden von Friedrich Austerlitz. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1931
  • Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 06.07.1931, 04.07.1981
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.04.1962, 29.06.1981


Friedrich Austerlitz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Links