Friedrich-Engels-Platz-Hof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Änderung 272776 von DYN.krabina (Diskussion) rückgängig gemacht.)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Bauwerk
 
{{Bauwerk
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
 
|Jahr von=1930
 
|Jahr von=1930
Zeile 7: Zeile 6:
 
|Architekt=Rudolf Perco
 
|Architekt=Rudolf Perco
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen;
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen;
 +
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
}}
 
}}
 
{{Adresse
 
{{Adresse
Zeile 15: Zeile 15:
 
}}
 
}}
 
Friedrich-Engels-Platz-Hof (20, [[Friedrich-Engels-Platz]] 1-10), städtische Wohnhausanlage (1.476 Wohnungen), erbaut 1930-1933 von [[Rudolf Perco]], einem Schüler [[Otto Wagner|Otto Wagners]]. Die Anlage gehört zu den typischen größeren Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien in der Zwischenkriegszeit. In ihrer architektonischen Gestaltung geht sie auf die Grundsätze Otto Wagners zurück. Sie „versucht bei aller Bescheidenheit der Detailform durch die portalartige Betonung des Hofeinganges ein gemäßigtes Pathos" (Feuerstein). Der Hof galt als eines der stärksten Bollwerke des Republikanischen Schutzbunds, fiel jedoch bereits am 12. Februar 1934 in die Hände der Regierungstruppen. Im April 1945 bestand vor der Floridsdorfer Brücke der letzte Brückenkopf der zurückweichenden deutschen Truppen am Südufer der Donau. Im Volksmund „Engelshof" genannt.
 
Friedrich-Engels-Platz-Hof (20, [[Friedrich-Engels-Platz]] 1-10), städtische Wohnhausanlage (1.476 Wohnungen), erbaut 1930-1933 von [[Rudolf Perco]], einem Schüler [[Otto Wagner|Otto Wagners]]. Die Anlage gehört zu den typischen größeren Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien in der Zwischenkriegszeit. In ihrer architektonischen Gestaltung geht sie auf die Grundsätze Otto Wagners zurück. Sie „versucht bei aller Bescheidenheit der Detailform durch die portalartige Betonung des Hofeinganges ein gemäßigtes Pathos" (Feuerstein). Der Hof galt als eines der stärksten Bollwerke des Republikanischen Schutzbunds, fiel jedoch bereits am 12. Februar 1934 in die Hände der Regierungstruppen. Im April 1945 bestand vor der Floridsdorfer Brücke der letzte Brückenkopf der zurückweichenden deutschen Truppen am Südufer der Donau. Im Volksmund „Engelshof" genannt.
 +
 +
==Videos==
 +
Warten bis es später wird... (1971), Zitat: [http://mediawien-film.at/film/348/ WStLA, Filmarchiv der media wien, 710] (Ausschnitt: 05.12,00)
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 10. Oktober 2018, 14:26 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Engelshof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Friedrich Engels
Einlagezahl
Architekt Rudolf Perco
Prominente Bewohner
PageID 27574
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.10.2018 durch DYN.kpilz
  • 20., Friedrich-Engels-Platz 1-10

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 14' 44.62" N, 16° 22' 41.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Friedrich-Engels-Platz-Hof (20, Friedrich-Engels-Platz 1-10), städtische Wohnhausanlage (1.476 Wohnungen), erbaut 1930-1933 von Rudolf Perco, einem Schüler Otto Wagners. Die Anlage gehört zu den typischen größeren Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien in der Zwischenkriegszeit. In ihrer architektonischen Gestaltung geht sie auf die Grundsätze Otto Wagners zurück. Sie „versucht bei aller Bescheidenheit der Detailform durch die portalartige Betonung des Hofeinganges ein gemäßigtes Pathos" (Feuerstein). Der Hof galt als eines der stärksten Bollwerke des Republikanischen Schutzbunds, fiel jedoch bereits am 12. Februar 1934 in die Hände der Regierungstruppen. Im April 1945 bestand vor der Floridsdorfer Brücke der letzte Brückenkopf der zurückweichenden deutschen Truppen am Südufer der Donau. Im Volksmund „Engelshof" genannt.

Videos

Warten bis es später wird... (1971), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 710 (Ausschnitt: 05.12,00)

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/3: Wien 19. – 23. Bezirk. Salzburg: Residenz 2010, S. 143
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 445
  • Felix Czeike: XX. Brigittenau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 20), S. 21 f.
  • Kurt Peball: Die Kämpfe in Wien im Februar 1934. 1974
  • Manfried Rauchensteiner: Krieg in Österreich 1945. 1970
  • Peter Schubert: Schauplatz Österreich. Band 1/3: Wien. Wien: Hollinek 1976, S. 51
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 282 f.

Links