Feuerwerkswiese (2): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (WIEN1.lanm08swa verschob die Seite Feuerwerkswiese (2, Prater) nach Feuerwerkswiese (2), ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen)
Zeile 8: Zeile 8:
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
}}
 
}}
Feuerwerkswiese (2, Prater, zwischen Venediger Au und Ilgplatz gelegen), benannt (1878) nach den von der [[Johannes Georg Stuwer|Familie Stuwer]] (ab 1777 Johann Georg senior, ab 1799 Sohn Kaspar) hier abgebrannten [[Feuerwerk|Feuerwerken]], die sich größten Zuspruchs erfreuten. In der Generationenfolge sind noch Kaspars Sohn Anton und sein Enkel Anton junior zu nennen, der 1879 das letzte größere Feuerwerk abbrannte. In der Regel wurden vier bis fünf Feuerwerke jährlich abgebrannt (Mai, Sommerbeginn, 26. Juli [St. Anna], August, Theresientag). Mit den Feuerwerken verbanden sich häufig Ballonaufstiege und Zirkusdarbietungen. Die Feuerwerkswiese diente zeitweilig auch Luftschiffen zu ihren Aufstiegen ([[Ballonfahrten]]), so 1826 Elise Garnerin, der ersten Frau, die es (nach dem Beispiel ihres Vaters Andreas Jakob Garner) wagte, mit einem Fallschirm von einem Ballon abzuspringen. Am 29. Mai 1870 fand auf der Feuerwerkswiese das erste Rennen des "Wiener Vélocipède-Clubs" statt ([[Fahrrad]]).
+
Feuerwerkswiese ([[2]], [[Prater]], zwischen [[Venediger Au]] und [[Ilgplatz]] gelegen), benannt (1878) nach den von der [[Johannes Georg Stuwer|Familie Stuwer]] (ab 1777 Johann Georg senior, ab 1799 Sohn Kaspar) hier abgebrannten [[Feuerwerk|Feuerwerken]], die sich größten Zuspruchs erfreuten. In der Generationenfolge sind noch Kaspars Sohn Anton und sein Enkel Anton junior zu nennen, der 1879 das letzte größere Feuerwerk abbrannte. In der Regel wurden vier bis fünf Feuerwerke jährlich abgebrannt (Mai, Sommerbeginn, 26. Juli [St. Anna], August, Theresientag). Mit den Feuerwerken verbanden sich häufig Ballonaufstiege und Zirkusdarbietungen. Die Feuerwerkswiese diente zeitweilig auch Luftschiffen zu ihren Aufstiegen ([[Ballonfahrten]]), so 1826 Elise Garnerin, der ersten Frau, die es (nach dem Beispiel ihres Vaters Andreas Jakob Garner) wagte, mit einem Fallschirm von einem Ballon abzuspringen. Am 29. Mai 1870 fand auf der Feuerwerkswiese das erste Rennen des "Wiener Vélocipède-Clubs" statt ([[Fahrrad]]).
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater einst und jetzt. Leipzig / Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1935, S. 36 ff.  
 
*Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater einst und jetzt. Leipzig / Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1935, S. 36 ff.  
 
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 107, 273
 
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 107, 273

Version vom 22. Januar 2016, 14:13 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Park„Park“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1878
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Feuerwerke
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 18377
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 22.01.2016 durch WIEN1.lanm08son

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Feuerwerkswiese (2, Prater, zwischen Venediger Au und Ilgplatz gelegen), benannt (1878) nach den von der Familie Stuwer (ab 1777 Johann Georg senior, ab 1799 Sohn Kaspar) hier abgebrannten Feuerwerken, die sich größten Zuspruchs erfreuten. In der Generationenfolge sind noch Kaspars Sohn Anton und sein Enkel Anton junior zu nennen, der 1879 das letzte größere Feuerwerk abbrannte. In der Regel wurden vier bis fünf Feuerwerke jährlich abgebrannt (Mai, Sommerbeginn, 26. Juli [St. Anna], August, Theresientag). Mit den Feuerwerken verbanden sich häufig Ballonaufstiege und Zirkusdarbietungen. Die Feuerwerkswiese diente zeitweilig auch Luftschiffen zu ihren Aufstiegen (Ballonfahrten), so 1826 Elise Garnerin, der ersten Frau, die es (nach dem Beispiel ihres Vaters Andreas Jakob Garner) wagte, mit einem Fallschirm von einem Ballon abzuspringen. Am 29. Mai 1870 fand auf der Feuerwerkswiese das erste Rennen des "Wiener Vélocipède-Clubs" statt (Fahrrad).

Literatur

  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater einst und jetzt. Leipzig / Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1935, S. 36 ff.
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 107, 273