Eva Völkel: Unterschied zwischen den Versionen

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Eva Völkel, * 19. November 1943 Wien, Malerin, Grafikerin, Lehrerin.
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Eva Völkel, * 19. November 1943 Wien, Fotografin, Malerin, Grafikerin, Lehrerin.
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
  
Eva Völkel wurde in Wien in eine Familie von Künstlern und Lehrern geboren. Ihr Vater Heinrich Johann Völkel unterrichtete an einer HTL und war auch als Musiker und Fotograf tätig, ihr Urgroßvater Reinhold Völkel arbeitete als Bildhauer und sein gleichnamiger Sohn − Evas Großvater − als Architekt und Maler. Ihr Onkel war der Theaterfotograf Bruno Völkel.
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Eva Völkel wurde in Wien in eine Familie von Künstlern und Lehrern geboren. Ihr Vater Heinrich Johann Völkel unterrichtete an einer HTL und war auch als Musiker und Fotograf tätig, ihr Urgroßvater [[Reinhold Völkel der Ältere|Reinhold Völkel]] arbeitete als Bildhauer und sein gleichnamiger [[Reinhold Völkel der Jüngere|Sohn]] − Evas Großvater − als Architekt und Maler. Ihr Onkel Bruno Völkel war akademischer Maler und Theaterfotograf .
  
Bereits ab 1950 besuchte Eva Völkel Mal- und Zeichenkurse der Künstlerischen Volkshochschule an der [[Akademie der bildenden Künste (Institution)|Akademie der Bildenden Künste] bei [[Gerda Matejka-Felden]]. Die Ausbildung zur Fotografin absolvierte sie ab 1957 an der [[Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt|Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt]], die sie 1962 mit dem Diplom und der Meisterprüfung abschloss. Neben ihrer Arbeit als Fotografin und Auslagendekorateurin studierte sie ab 1963 Gebrauchsgrafik. 1968 wurde Eva Völkel Assistentin an der "Graphischen", 1988 ernannte man sie zur Professorin. Bis zu ihrer Versetzung in den Ruhestand 2008 unterrichtete sie in den Abteilungen Photographie und Graphikdesign.
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Bereits ab 1950 besuchte Eva Völkel Mal- und Zeichenkurse der Künstlerischen Volkshochschule an der [[Akademie der bildenden Künste (Institution)|Akademie der Bildenden Künste] bei [[Gerda Matejka-Felden]]. Die Ausbildung zur Fotografin absolvierte sie 1957 bis 1960 an der [[Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt|Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt]]. Nach zweijähriger Praxis erwarb sie 1962 mit dem Diplom die Meisterprüfung. Neben ihrer Arbeit als Industriefotografin und Grafikerin studierte sie von 1963 bis 1967 Gebrauchsgrafik. 1968 wurde Eva Völkel Assistentin an der "Graphischen", 1970 bis 1975 war sie Lehrerin in den Abteilungen Gebrauchsgrafik und Fotografie. 1988 ernannte man sie zur Professorin. Bis zu ihrer Versetzung in den Ruhestand 2008 unterrichtete sie in der "Graphikdesign".
  
Nebenberuflich studierte Völkel ab 1971 Druckgrafik und Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst (unter anderem bei [[Franz Herberth]]) und schloss 1975 mit dem akademischen Grad Mag.art. ab. Ihre Diplomarbeit wurde mit dem Förderungspreis des damaligen Unterrichtsministeriums ausgezeichnet. In Archäologie, Bildhauerei und Keramik absolvierte sie Fort- und Weiterbildungen. 
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Neben ihrer Unterrichtstätigkeit studierte Völkel ab 1971 Druckgrafik und Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst (unter anderem bei [[Franz Herberth]]) und schloss 1975 mit dem akademischen Grad Mag.art. ab. Ihre Diplomarbeit wurde mit dem Förderungspreis des damaligen Unterrichtsministeriums ausgezeichnet.
  
1977 eröffnete Eva Völkel ein Atelier für Grafikdesign in Wien 8. Sie gestaltete unter anderem Plakate und Bildbände. Mit [[Renate Welsh]] schuf sie das Kinderbuch "Das Erbsenauto" (1978). Eva Völkel ist Mitglied bei Design Austria und des [[Künstlerhaus]]es.  
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1968 besuchte sie die Internationale "Summer School" für Archäologie an der Universität Mexico City, 1980 war sie Gastschülerin beim Bildhausersymposium Lindabrunn und 1984 ein Keramiksymposioum. 
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1977 eröffnete Eva Völkel ein Atelier für Malerei, Foto und Grafikdesign in Wien. Sie gestaltete unter anderem Plakate und Bildbände. Mit [[Renate Welsh]] schuf sie das Kinderbuch "Das Erbsenauto" (1978). Eva Völkel ist Mitglied bei Design Austria und des [[Künstlerhaus]]es.  
  
 
Die [[Albertina (Institution)|Albertina]], das [[Wien Museum]], das [[Naturhistorisches Museum|Naturhistorische Museum]], das [[Österreichisches Museum für Volkskunde |Volkskundemuseum]], das Bezirksmuseum für den 8. Bezirk, die Graphische Lehr-und Versuchsanstalt sowie private Sammlungen im In- und im Ausland besitzen Werke der Künstlerin. In der Wienbibliothek im Rathaus befinden sich Lebensdokumente, Korrespondenzen und Entwürfe von Eva Völkel.
 
Die [[Albertina (Institution)|Albertina]], das [[Wien Museum]], das [[Naturhistorisches Museum|Naturhistorische Museum]], das [[Österreichisches Museum für Volkskunde |Volkskundemuseum]], das Bezirksmuseum für den 8. Bezirk, die Graphische Lehr-und Versuchsanstalt sowie private Sammlungen im In- und im Ausland besitzen Werke der Künstlerin. In der Wienbibliothek im Rathaus befinden sich Lebensdokumente, Korrespondenzen und Entwürfe von Eva Völkel.

Version vom 26. Februar 2019, 11:29 Uhr

Daten zur Person
Personenname Völkel, Eva
Abweichende Namensform
Titel Professorin, Mag. art.
Geschlecht weiblich
PageID 59563
GND 115792120
Wikidata
Geburtsdatum 19. November 1943
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Grafikerin, Malerin, Lehrerin, Fotografin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 26.02.2019 durch WIEN1.lanm09was


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Goldener Lorbeer des Wiener Künstlerhauses


Eva Völkel, * 19. November 1943 Wien, Fotografin, Malerin, Grafikerin, Lehrerin.

Biografie

Eva Völkel wurde in Wien in eine Familie von Künstlern und Lehrern geboren. Ihr Vater Heinrich Johann Völkel unterrichtete an einer HTL und war auch als Musiker und Fotograf tätig, ihr Urgroßvater Reinhold Völkel arbeitete als Bildhauer und sein gleichnamiger Sohn − Evas Großvater − als Architekt und Maler. Ihr Onkel Bruno Völkel war akademischer Maler und Theaterfotograf .

Bereits ab 1950 besuchte Eva Völkel Mal- und Zeichenkurse der Künstlerischen Volkshochschule an der [[Akademie der bildenden Künste (Institution)|Akademie der Bildenden Künste] bei Gerda Matejka-Felden. Die Ausbildung zur Fotografin absolvierte sie 1957 bis 1960 an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Nach zweijähriger Praxis erwarb sie 1962 mit dem Diplom die Meisterprüfung. Neben ihrer Arbeit als Industriefotografin und Grafikerin studierte sie von 1963 bis 1967 Gebrauchsgrafik. 1968 wurde Eva Völkel Assistentin an der "Graphischen", 1970 bis 1975 war sie Lehrerin in den Abteilungen Gebrauchsgrafik und Fotografie. 1988 ernannte man sie zur Professorin. Bis zu ihrer Versetzung in den Ruhestand 2008 unterrichtete sie in der "Graphikdesign".

Neben ihrer Unterrichtstätigkeit studierte Völkel ab 1971 Druckgrafik und Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst (unter anderem bei Franz Herberth) und schloss 1975 mit dem akademischen Grad Mag.art. ab. Ihre Diplomarbeit wurde mit dem Förderungspreis des damaligen Unterrichtsministeriums ausgezeichnet.

1968 besuchte sie die Internationale "Summer School" für Archäologie an der Universität Mexico City, 1980 war sie Gastschülerin beim Bildhausersymposium Lindabrunn und 1984 ein Keramiksymposioum.

1977 eröffnete Eva Völkel ein Atelier für Malerei, Foto und Grafikdesign in Wien. Sie gestaltete unter anderem Plakate und Bildbände. Mit Renate Welsh schuf sie das Kinderbuch "Das Erbsenauto" (1978). Eva Völkel ist Mitglied bei Design Austria und des Künstlerhauses.

Die Albertina, das Wien Museum, das Naturhistorische Museum, das Volkskundemuseum, das Bezirksmuseum für den 8. Bezirk, die Graphische Lehr-und Versuchsanstalt sowie private Sammlungen im In- und im Ausland besitzen Werke der Künstlerin. In der Wienbibliothek im Rathaus befinden sich Lebensdokumente, Korrespondenzen und Entwürfe von Eva Völkel.

Literatur