Eva Choung-Fux: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biographie==
 
==Biographie==
Eva Fux stu¬dierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien bei [[Franz Herberth]] und [[Eduard Bäumer]] und schloss ihr Studium 1962 mit dem Mag. art. ab. Von 1958 bis 1968 lebte Fux mit Ehemann Young Jin Choung (Maler) und ihren beiden Kindern in Tokyo und Seoul. Sie war ab 1968 als Assistentin und später als Professorin für Druckgraphik und ab 1975 auch für Fotographie jeweils bis 1993 an der Universität für Angewandte Kunst in Wien tätig.
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Eva Fux studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien bei [[Franz Herberth]] und [[Eduard Bäumer]] und schloss ihr Studium 1962 mit dem Mag. art. ab. Von 1958 bis 1968 lebte Fux mit Ehemann Young Jin Choung (Maler) und ihren beiden Kindern in Tokyo, Seoul und Wien. 1967 beschließen sie nach Wien zurück zu kehren. 1968 begann sie an der Akademie für Angewandte Kunst künstlerische Fotografie und Druckgrafik zu unterrichten.  
  
Seit 1958 ist die Künstlerin auch freischaffend tätig und in zahlreichen Ausstellungen vertreten. Schwerpunkte sind Grafik, Malerei, Objektkunst und Fotografie. Grafik, Malerei und Objekt erarbeitet die Künstlerin in langsamen Schritten und abstrakten Notationen. In der Photographie hält sie im Bruchteil der Sekunde die Wirklichkeit als Metapher ihrer selbst fest. Ihre Arbeiten sind im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen in Europa, Asien und Amerika.
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Seit 1958 ist die Künstlerin auch freischaffend tätig und in zahlreichen Ausstellungen vertreten. Schwerpunkte sind Grafik, Malerei, Objektkunst und Fotografie. Grafik, Malerei und Objekt erarbeitet die Künstlerin in langsamen Schritten und abstrakten Notationen. In der Fotographie hält sie im Bruchteil der Sekunde die Wirklichkeit als Metapher ihrer selbst fest. Ihre Arbeiten sind im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen in Europa, Asien und Amerika.
  
Besondere Beachtung erhielt ihr Kunstprojekt “Menschen Über Leben 1945 1995“. Eva Choung-Fux bereiste dafür 1994 Polen, Holland, die Slowakei und Österreich. Choung-Fux suchte und fand 241 Frauen und Männer, die der Künstlerin über Ereignisse des Holocaust, deren Zeuge sie waren, berichteten. Zeitgleich gewann Choung-Fux auch 241 Jugendliche und Kinder für ihr Projekt. Die Künstlerin reihte die Fotografien chronologisch und ordnete jedem Zeitzeugenporträt das Porträt einer um 50 Jahre jüngere Person zu und fügte ein Zitat als Bildunterschrift ein. Eine Ausstellung des Kunstprojekts war international von 1995 bis 2000 in neun Museen in sechs Ländern zu sehen.  
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Besondere Beachtung erhielt ihr Kunstprojekt "Menschen Über Leben 1945 1995". Eva Choung-Fux bereiste dafür 1994 Polen, Holland, die Slowakei und Österreich. Choung-Fux suchte und fand 241 Frauen und Männer, die der Künstlerin über Ereignisse des Holocaust, deren Zeuge sie waren, berichteten. Zeitgleich gewann Choung-Fux auch 241 Jugendliche und Kinder für ihr Projekt. Die Künstlerin reihte die Fotografien chronologisch und ordnete jedem Zeitzeugenporträt das Porträt einer um 50 Jahre jüngere Person zu und fügte ein Zitat als Bildunterschrift ein. Eine Ausstellung des Kunstprojekts war international von 1995 bis 2000 in neun Museen in sechs Ländern zu sehen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit (u.a. in China, Japan, USA, Polen, Ungarn, Spanien) folgten.  
  
2012 stiftete die Künstlerin, die meist auf Mallorca lebt, einen großen Teil ihres eigenen Archivs mit insgesamt über 1.000 Werken der Kunstsammlung der Stadt Wien. Das MUSA widmet ihr 2016 aus diesen Beständen eine Retrospektive.
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2012 stiftete die Künstlerin, die meist auf Mallorca lebt, einen großen Teil ihres eigenen Archivs mit insgesamt über 1.000 Werken der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA. Vom 5. April bis 11. Juni 2016 widmet das MUSA der Künstlerin die Retrospektive "Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt".  
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
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*Eva Choung-Fux: Menschen über Leben 1945 1995. Wien  
 
*Eva Choung-Fux: Menschen über Leben 1945 1995. Wien  
 
*Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2005. CD-ROM-Ausgabe. Zug: Who is Who Verlag 2005  
 
*Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2005. CD-ROM-Ausgabe. Zug: Who is Who Verlag 2005  
*Persönliche Website Eva Choung-Fux: Biographie. URL: http://www.evachoungfux.com/eva-choung-fux-cv/ [Stand: 11.09.2015]
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*Persönliche Website Eva Choung-Fux: Biographie. URL: http://www.evachoungfux.com/eva-choung-fux-cv/ [Stand: 31.03.2016
*MUSA: Eva Choung-Fux. Sonderausstellung. URL: http://www.musa.at/aktuell-vorschau-ausstellungen-musa-wien/museum/ausstellungen-vorschau/eva-choung-fux-sonderausstellung [Stand: 11.09.2015]
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*MUSA: Eva Choung-Fux. Sonderausstellung. URL: http://www.musa.at/aktuell-vorschau-ausstellungen-musa-wien/museum/ausstellungen-vorschau/eva-choung-fux-sonderausstellung [Stand: 31.03.2016]
*Basis Wien: Eva Choung-Fux. URL: http://www.basis-wien.at/db/person/21675 [Stand: 11.09.2015]
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*Basis Wien: Eva Choung-Fux. URL: http://www.basis-wien.at/db/person/21675 [Stand: 31.03.2016]
  
 
==Links==
 
==Links==
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Choung-Fux Wikipedia: Eva Choung-Fux]
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Choung-Fux Wikipedia: Eva Choung-Fux]

Version vom 1. April 2016, 07:40 Uhr

Daten zur Person
Personenname Choung-Fux, Eva
Abweichende Namensform Fux, Eva
Titel Mag. art.
Geschlecht weiblich
PageID 43914
GND 119333511
Wikidata
Geburtsdatum 20. Oktober 1935
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Bildende Künstlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 1.04.2016 durch WIEN1.lanm09eic


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kleiner Staatspreis (Verleihung: 1963)
  • Künstlerhaus-Medaille
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 16. Oktober 2012, Übernahme: 4. April 2016)


  • Professur für Druckgrafik an der Universität für Angewandte Kunst Wien (1968 bis 1993)
  • Professur für Fotographie an der Universität für Angewandte Kunst Wien (1975 bis 1993)

Eva Choung-Fux, * 20. Oktober 1935 Wien, Künstlerin.

Biographie

Eva Fux studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien bei Franz Herberth und Eduard Bäumer und schloss ihr Studium 1962 mit dem Mag. art. ab. Von 1958 bis 1968 lebte Fux mit Ehemann Young Jin Choung (Maler) und ihren beiden Kindern in Tokyo, Seoul und Wien. 1967 beschließen sie nach Wien zurück zu kehren. 1968 begann sie an der Akademie für Angewandte Kunst künstlerische Fotografie und Druckgrafik zu unterrichten.

Seit 1958 ist die Künstlerin auch freischaffend tätig und in zahlreichen Ausstellungen vertreten. Schwerpunkte sind Grafik, Malerei, Objektkunst und Fotografie. Grafik, Malerei und Objekt erarbeitet die Künstlerin in langsamen Schritten und abstrakten Notationen. In der Fotographie hält sie im Bruchteil der Sekunde die Wirklichkeit als Metapher ihrer selbst fest. Ihre Arbeiten sind im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen in Europa, Asien und Amerika.

Besondere Beachtung erhielt ihr Kunstprojekt "Menschen Über Leben 1945 1995". Eva Choung-Fux bereiste dafür 1994 Polen, Holland, die Slowakei und Österreich. Choung-Fux suchte und fand 241 Frauen und Männer, die der Künstlerin über Ereignisse des Holocaust, deren Zeuge sie waren, berichteten. Zeitgleich gewann Choung-Fux auch 241 Jugendliche und Kinder für ihr Projekt. Die Künstlerin reihte die Fotografien chronologisch und ordnete jedem Zeitzeugenporträt das Porträt einer um 50 Jahre jüngere Person zu und fügte ein Zitat als Bildunterschrift ein. Eine Ausstellung des Kunstprojekts war international von 1995 bis 2000 in neun Museen in sechs Ländern zu sehen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit (u.a. in China, Japan, USA, Polen, Ungarn, Spanien) folgten.

2012 stiftete die Künstlerin, die meist auf Mallorca lebt, einen großen Teil ihres eigenen Archivs mit insgesamt über 1.000 Werken der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA. Vom 5. April bis 11. Juni 2016 widmet das MUSA der Künstlerin die Retrospektive "Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt".

Literatur

Links