Eva Blimlinger

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Daten zur Person
Personenname Blimlinger, Eva
Abweichende Namensform
Titel Mag. phil.
Geschlecht weiblich
PageID 37757
GND 1060465124
Wikidata
Geburtsdatum 12. September 1961
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Germanistin, Historikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 8.06.2016 durch WIEN1.lanm09mer


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ludo-Hartmann-Preis (Verleihung: 1989)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1990)
  • Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch (Verleihung: 2003)
  • Willy und Helga Verkauf-Verlon-Preis (Verleihung: 2006)
  • Friedrich und Marietta Torberg-Medaille (Verleihung: 2007)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 16. Juni 2016)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: September 2019)
  • Frauenring-Preis (Übernahme: 23. Mai 2019)


  • Forschungskoordinatorin der Österreichischen Historikerkommission (1999 bis 2004)
  • Leiterin der Stabsstelle des Rektors für Projektkoordination Kunst- und Forschungsförderung, der Universität für angewandte Kunst (2004 bis 2011)
  • Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien (01.10.2011)
  • Sellvertretende Vorsitzende des Kunstrückgabebeirates (2008)
  • Wissenschaftliche Koordinatorin der Kommission für Provenienzforschung (2008)
  • Mitglied des ORF-Publikumsrates (2007)

Eva Blimlinger, * 12. September 1961 Wien, Germanistin, Historikerin.

Biographie

Eva Blimlinger ist die Enkelin des ehemaligen Justizministers (1945-1949 und 1952-1954) und Sportfunktionärs Josef Gerö. Ihr Bruder Thomas ist seit 2001 Bezirksvorsteher von Wien-Neubau. Sie studierte nach der Matura am Bundesrealgymnasium Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus (1979) Deutsche Philologie und Geschichte (Lehramt) an der Universität Wien. 1990 schloss sie ihre akademische Ausbildung mit der Sponsion zum Mag. phil. ab. Daneben arbeitete sie als Angestellte in einer Tabak-Trafik. Nach einigen Monaten im "Österreichischen Filmbüro" wurde sie im November 1991 zur Gleichbehandlungsbeauftragten der Österreichischen Rektorenkonferenz bestellt. Im folgenden Jahr wechselte sie als Leiterin des Büros für Öffentlichkeitsarbeit an die Hochschule (später: Universität) für angewandte Kunst Wien.

Von Februar 1999 bis Februar 2004 war Blimlinger als Forschungskoordinatorin der Historikerkommission der Republik Österreich tätig. Neben konzeptioneller Arbeit bestand ihre Aufgabe in der Abstimmung von über 50 Forschungsprojekten, an denen rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehreren Staaten beteiligt waren. Ab 2002 wirkte sie außerdem als Geschäftsführerin des Stipendienprogramms "Premiere" für Absolventinnen und Absolventen der Universität für angewandte Kunst. Von 2004 bis 2011 leitete sie an der gleichen Institution die Abteilung für Projektkoordination und Prozessmanagement Kunst- und Forschungsförderung.

Im Oktober 2011 avancierte die Wienerin zur Rektorin der Akademie der bildenden Künste. Ihr gelang eine Konsolidierung des Budgets ohne Personaleinsparungen. 2014 wurde sie für eine zweite vierjährige Amtsperiode ab Oktober 2015 wiedergewählt.

Daneben ist Eva Blimlinger als freiberufliche Journalistin für Tages-, Wochen und Monatszeitungen tätig und lehrte von 1993 bis 2011 als Universitätslektorin an verschiedenen österreichischen Universitäten. In den Jahren 1995 bis 1998 war sie Kustodin des Bezirksmuseums Neubau. Seit 2008 ist sie wissenschaftliche Koordinatorin der Kommission für Provenienzforschung sowie stellvertretende Vorsitzende im Kunstrückgabebeirat des Bundes. Außerdem gehört sie seit 2007 als von den Grünen nominiertes Mitglied dem ORF-Publikumsrat an.

Werke (Auswahl)

  • Ottakringer Lesebuch. Was hab ich denn schon zu erzählen. Lebensgeschichten. Mit einem Vorwort von Michael Mitterauer. Wien/Köln/Graz 1988 (gemeinsam mit Heinz Blaumeiser u.a.)
  • Alle Jahre wieder. Weihnachten zwischen Kaiserzeit und Wirtschaftswunder. Wien/Köln 1993 ("Damit es nicht verlorengeht ...", 25; gemeinsam mit Heinz Blaumeiser)
  • Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich. 49 Bände. Wien/München 2003-2004 (Hg. gemeinsam mit Brigitte Bailer-Galanda u.a.)
  • Schlussbericht der Historikerkommission der Republik Österreich. Wien/München 2003 (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich, 1; gemeinsam mit Brigitte Bailer-Galanda u.a.)
  • "Arisierung" und Rückstellung von Wohnungen in Wien. Wien/München 2004 (Veröffentli-chungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich, 14; gemeinsam mit Brigitte Bailer-Galanda u.a.)
  • Vermögensentzug – Rückstellung – Entschädigung. Österreich 1938 / 1945–2005. Innsbruck/ Wien/Bozen 2005 (Österreich – Zweite Republik. Befund, Kritik, Perspektive, 7; gemeinsam mit Brigitte Bailer-Galanda)

Literatur

Links