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Aktuelle Version vom 16. September 2022, 12:45 Uhr
48° 11' 49.14" N, 16° 20' 18.86" E zur Karte im Wien Kulturgut
Europaplatz (15., Fünfhaus), benannt (21. Mai 1958 Gemeinderatsausschuss für Kultur) zur Dokumentation des besonders von Bürgermeister Franz Jonas propagierten Europagedankens (Gedenkstein vor dem Westbahnhof).
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte Mitte der 1950er Jahre ein grundlegender Umbau. Stadtplanerisch war der Platz durch den Neubau des Westbahnhofs und der Lage am Gürtel von besonderem Interesse. Der Bahnhof fügte sich damals harmonisch in das Stadtbild und galt als einer der gelungensten Bahnhöfe in Europa. Die Hauptfassade besticht durch die großflächige Verglasung und flachem Walmdach. Im oberen Geschoß der Schalterhalle enden die Gleise, während im Untergeschoß die Schalter untergebracht sind.
Ein weiterer Umbau erfolgte Ende der 1980er Jahre im Zuge des Baues der U-Bahnlinie U3 (Eröffnung 4. September 1993), die hier die U6 (ehemalige Gürtellinie der Stadtbahn) kreuzt. In diesem Zusammenhang kam es auch zu einem Neubau des Stationsgebäudes für die U6 (Halle mit 1.460 Quadratmeter Grundfläche), das bei dieser Gelegenheit verlegt wurde (Eröffnung November 1991). Die Stationsanlage unter dem Europaplatz ist nach dem Karlsplatz das zweitgrößte Verkehrsbauwerk Wiens.
Der Europaplatz gehört zu den frequentiertesten Verkehrskreuzungen Wiens (1990: täglich cirka 90.000 Autos, 3.450 Straßenbahnzüge und 108.000 Fußgeher).
Gedenkstein
Der Gedenkstein am Europaplatz trägt die Inschrift:
"Einem Appell des Europa
rates folgend und als
Bekenntnis zur Idee der
Einheit Europas gibt die
Bundeshauptstadt Wien
diesem Platz den Namen
Europaplatz. 21.6.1958"
Literatur
- Hertha Wohlrab: Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1991 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 59
- 24 Stunden für Wien. Das Kundenmagazin der Wiener Stadtwerke. Hg. von den Wiener Stadtwerken. Wien: Compress-Werbung 1977 - lfd., Heft 92 (1991), S. 2