Erzherzog-Carl-Denkmal (1): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Erzherzog-Carl-Denkmal ([[1]]., [[Heldenplatz]]), Reiterdenkmal aus Bronze von [[Anton Dominik Fernkorn]] für Feldmarschall [[Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Carl]] (Sieger über [[Napoleon I.|Napoleon]] in der [[Schlacht bei Aspern]] am 21./22. Mai 1809), errichtet 1853-1859. Die Auftragserteilung erfolgte 1848 durch Graf Eltz beziehungsweise am 4. Jänner 1853 durch [[Franz Joseph I.]], nachdem Fernkorn ein Bronzemodell angefertigt hatte. Das Modell (bezeichnet 1847!) befindet sich im niederösterreichischen Schloss Dobersberg (Modellabguss: [[Erzherzog-Carl-Denkmal (3)|Erzherzog-Carl-Denkmal]]). Der Guss erfolgte in acht Teilstücken in der [[K. k. Kunsterzgießerei]] (1858/1859) und wurde durch [[Franz Pönninger]] ausgeführt. Die Inschriften wurden von [[Theodor Georg von Karajan|Theodor von Karajan]] verfasst und (nach Befürwortung [[Franz Grillparzer|Grillparzers]]) 1858 genehmigt. Das Denkmal steht auf einem von [[Eduard van der Nüll]] gestalteten Steinsockel, der an die Stelle von Figurengruppen getreten ist, die Fernkorn ursprünglich an den Ecken geplant hatte. Die Enthüllung war für den 50. Jahrestag der Schlacht bei Aspern vorgesehen gewesen (worauf auch die Widmung „Kaiser Franz Joseph 1859" hindeutet), erfolgte jedoch im Hinblick auf die militärischen Rückschläge in Oberitalien (1859) erst am 22. Mai 1860. | + | Erzherzog-Carl-Denkmal ([[1]]., [[Heldenplatz]]), Reiterdenkmal aus Bronze von [[Anton Dominik Fernkorn]] für Feldmarschall [[Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Carl]] (Sieger über [[Napoleon I.|Napoleon]] in der [[Schlacht bei Aspern]] am 21./22. Mai 1809), errichtet 1853-1859. Die Auftragserteilung erfolgte 1848 durch Graf Eltz beziehungsweise am 4. Jänner 1853 durch [[Franz Joseph I.]], nachdem Fernkorn ein Bronzemodell angefertigt hatte. Das Modell (bezeichnet 1847!) befindet sich im niederösterreichischen Schloss Dobersberg (Modellabguss: [[Erzherzog-Carl-Denkmal (3)|Erzherzog-Carl-Denkmal]]). Der Guss erfolgte in acht Teilstücken in der [[K. k. Kunsterzgießerei]] (1858/1859) und wurde durch [[Franz Pönninger]] ausgeführt. Die Inschriften wurden von [[Theodor Georg von Karajan|Theodor von Karajan]] verfasst und (nach Befürwortung [[Franz Grillparzer|Grillparzers]]) 1858 genehmigt. Das Denkmal steht auf einem von [[Eduard van der Nüll]] gestalteten Steinsockel, der an die Stelle von Figurengruppen getreten ist, die Fernkorn ursprünglich an den Ecken geplant hatte. Die Enthüllung war für den 50. Jahrestag der Schlacht bei Aspern vorgesehen gewesen (worauf auch die Widmung „Kaiser Franz Joseph 1859" hindeutet), erfolgte jedoch im Hinblick auf die militärischen Rückschläge in Oberitalien (1859) erst am 22. Mai 1860. |
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+ | [[Datei:Erzherzogcarldenkmal.jpg|390px|thumb|right|Das Erzherzog-Carl-Denkmal, 1959]] | ||
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+ | == Quellen == | ||
+ | * [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1437495 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zum Erzherzog-Carl-Denkmal] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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* Enthüllungsfeier des Erzhzerog-Karl-Monuments auf dem äußeren Burgplatz. 1860 | * Enthüllungsfeier des Erzhzerog-Karl-Monuments auf dem äußeren Burgplatz. 1860 | ||
* Joseph Weil: Zur Enthüllung des Monumentes weiland Seiner k. k. Hoheit Erzherzog Karl von Österreich am 22. Mai 1860. o. J., 1860 | * Joseph Weil: Zur Enthüllung des Monumentes weiland Seiner k. k. Hoheit Erzherzog Karl von Österreich am 22. Mai 1860. o. J., 1860 |
Aktuelle Version vom 8. Juli 2022, 20:08 Uhr
48° 12' 24.07" N, 16° 21' 47.55" E zur Karte im Wien Kulturgut
Erzherzog-Carl-Denkmal (1., Heldenplatz), Reiterdenkmal aus Bronze von Anton Dominik Fernkorn für Feldmarschall Erzherzog Carl (Sieger über Napoleon in der Schlacht bei Aspern am 21./22. Mai 1809), errichtet 1853-1859. Die Auftragserteilung erfolgte 1848 durch Graf Eltz beziehungsweise am 4. Jänner 1853 durch Franz Joseph I., nachdem Fernkorn ein Bronzemodell angefertigt hatte. Das Modell (bezeichnet 1847!) befindet sich im niederösterreichischen Schloss Dobersberg (Modellabguss: Erzherzog-Carl-Denkmal). Der Guss erfolgte in acht Teilstücken in der K. k. Kunsterzgießerei (1858/1859) und wurde durch Franz Pönninger ausgeführt. Die Inschriften wurden von Theodor von Karajan verfasst und (nach Befürwortung Grillparzers) 1858 genehmigt. Das Denkmal steht auf einem von Eduard van der Nüll gestalteten Steinsockel, der an die Stelle von Figurengruppen getreten ist, die Fernkorn ursprünglich an den Ecken geplant hatte. Die Enthüllung war für den 50. Jahrestag der Schlacht bei Aspern vorgesehen gewesen (worauf auch die Widmung „Kaiser Franz Joseph 1859" hindeutet), erfolgte jedoch im Hinblick auf die militärischen Rückschläge in Oberitalien (1859) erst am 22. Mai 1860.
1853-1865 entstand als Pendant das Prinz-Eugen-Denkmal (Enthüllung 18. Oktober 1865).
Quellen
Literatur
- Enthüllungsfeier des Erzhzerog-Karl-Monuments auf dem äußeren Burgplatz. 1860
- Joseph Weil: Zur Enthüllung des Monumentes weiland Seiner k. k. Hoheit Erzherzog Karl von Österreich am 22. Mai 1860. o. J., 1860
- B. B.: Gedenk-Blatt zur Enthüllungsfeier des Erzherog-Carl Monumentes. o. J., 1860
- Katalog Fernkorn. In: Mitteilungen der Österreichischen Galerie. Heft 2. 1958, S. X-XII, 12
- Erzherzog-Carl-Ausstellung. Katalog. 1909, S. 76
- Oskar Criste: Das Buch vom Ezrherzog Carl. 1914, S. 186
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 344
- Gerhardt Kapner: Denkmäler der Ringstraße. 1969, S. 9 ff.
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/1. Wiesbaden: Steiner, S. 9 ff.
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 54