Erni Mangold

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Daten zur Person
Personenname Mangold, Erna
Abweichende Namensform Mangold, Erni; Mangold, Ernie; Goldmann, Erna; Reincke, Erna
Titel Kammerschauspielerin
Geschlecht weiblich
PageID 33942
GND 143289292
Wikidata Q89861
Geburtsdatum 26. Jänner 1927
Geburtsort Großweikersdorf
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 8.06.2021 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 1971, Übernahme: 26. Jänner 1972)
  • Kritikerpreis der Stadt Hamburg (Verleihung: 1961)
  • Nestroy-Theaterpreis für die beste Nebenrolle (Verleihung: 2005)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 20. April 2006, Übernahme: 9. Oktober 2006)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (Verleihung: 2009)
  • Österreichischer Filmpreis als beste weibliche Darstellerin (Übernahme: 28. Jänner 2015)
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 2012)
  • Kammerschauspielerin (Verleihung: 2000)
  • Diagonale-Schauspielpreis (Übernahme: 8. März 2016)


  • Professorin an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (1984 bis 1995)

Erni Mangold, * 26. Jänner 1927 Großweikersdorf, Schauspielerin.

Biografie

Erni Mangold wurde am 26. Jänner 1927 als Erna (Ernestine) Goldmann geboren. Ihr Vater war Lehrer, ihre Mutter war eine begabte Pianistin, die ihre Ausbildung an der Musikhochschule abgebrochen hatte, um sich ganz dem Haushalt zu widmen. Ihre Liebe zur Musik hat sie jedenfalls an ihre Tochter weitergegeben, die als Jugendliche Violinunterricht nahm. 1938 übersiedelte die Familie nach Wien. Neben dem Gymnasium besuchte Erna Goldmann bereits mit 15 Jahren – von ihrem Vater gefördert – die Schauspielschule Krauss. Ihr Debüt hatte sie am Wiener Renaissancetheater, 1944 erhielt sie ein Engagement für eine kleine Rolle im "Lumpazivagabundus" bei den Salzburger Festspielen, doch wurden aufgrund des Krieges alle Vorstellungen abgesagt. 1945 begann sie ein Philosophiestudium an der Universität Wien, das sie aber zugunsten der Schauspielerei bald wieder aufgab. Zu ihrem Freundeskreis zählten damals unter anderem Michael Kehlmann und Helmut Qualtinger.

1946 bis 1956 spielte sie im Theater in der Josefstadt und änderte ihren Namen von Goldmann in Mangold. 1956 ging sie für acht Jahre ans Hamburger Schauspielhaus unter Gustav Gründgens, danach ans Düsseldorfer Schauspielhaus unter Karlheinz Stroux. Zwischen 1965 und 1972 folgten weitere Engagements in Wien und Deutschland, bevor Mangold Lehrtätigkeiten am Salzburger Mozarteum (1972), an der Theaterschule Krauss (1972 bis 1974) sowie an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst (ab 1974) aufnahm, wo sie zwischen 1984 und 1995 als ordentliche Hochschulprofessorin tätig war. Neben ihrer Lehrtätigkeit trat Erni Mangold als Bühnen-, Film- und Fernsehschauspielerin auf, etwa im Schauspielhaus Wien, im Wiener Volkstheater und im Theater in der Josefstadt.

Mangold war in über 100 Filmen und TV-Produktionen zu sehen. Am bekanntesten war ihre Rolle als Geliebte des Sehers in dem Film "Hanussen" (1955) von O. W. Fischer. Sie hatte auch in vielen populären TV-Serien wie "Kottan ermittelt", "Kommissar Rex", "Kaisermühlen Blues" oder "Der Bulle von Tölz" Auftritte.

2017 die Schauspielerin in den Kammerspielen in "Harold und Maude" Abschied von der Theaterbühne, arbeitet aber nach wie vor für den Film und das Fernsehen.

Die Schauspielerin war von 1958 bis 1978 mit dem Schauspieler Heinz Reincke verheiratet.

Literatur

Links